Die “Ich bin Worte” Jesu haben einen außergewöhnlichen Stellenwert in den Selbstaussagen Jesu über sich. Hier sagt er etwas wesentliches über sich selbst, und was dies für uns bedeutet. Zuerst aber sagt er, wer er ist. Er nennt den Grund, warum er in der Lage ist, diese Aussagen einzuhalten. “Ich bin, der ich bin“, so hat sich Gott selbst in dem brennenden Dornbusch Mose vorgestellt (2.Mose 3, 14). Darauf bezieht sich Jesus hier. Er benutzt die gleichen Worte und sagt damit, dass in seiner Gestalt Gott selbst zu uns gekommen ist. Genauso haben ihn die Juden damals auch verstanden, weshalb sie ihn steinigen wollten.
Jesus sagt über sich:
Joh 6,35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.
So wie unser Körper immer wieder Nahrung braucht, damit er leben und gesund bleiben kann, so braucht auch unsere Seele beständig Nahrung, damit sie leben und gesund bleiben kann. Diese Nahrung finden wir nur im Wort des lebendigen Gottes, der uns erschaffen hat, in Jesus Christus Mensch geworden ist und unsere Sünde (Leben ohne Gott: Johannes 16, 7 – 13) und Schuld selbst bezahlt hat. Jesus behauptet hier nicht, dass wir nie Mangel leidet, wenn wir zu ihm kommen. Er sagt: Ich bin das Brot des Lebens. Wer Ihn “isst”, d.h. wer in seinem Wort, der Bibel, beständig ließt, mit seinem Herrn Jesus Christus spricht (betet) und dass, was er daraus verstanden hat, anwendet in seinem Leben, kurz gesagt: wer eine Beziehung zu ihm pflegt, dessen Leben wird nie mehr langweilig werden. Ihn wird kein Hunger nach sinnerfülltem Leben mehr quälen. Er muss sich nicht mehr mit Vordergründigem, Oberflächlichem zufrieden geben. Er weiß fortan wofür es sich lohnt zu leben, wozu er da ist und er hat ewiges Leben in der Gemeinschaft mit Gott.
Johannes 8,12 Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Unsere Welt wird immer dunkler, die Angst vor der Zukunft macht sich breit; werden unsere Kinder noch einen Planeten vorfinden, auf dem es sich zu leben lohnt, haben unsere Politiker noch alles im Griff oder entgleitet alles ins Chaos? Solche und ähnliche Fragen werden immer lauter. Uns fehlt die Orientierung! Wir haben dem die Tür gewiesen, der diese Welt erschaffen und bis heute erhalten hat. Gott hatte Noah ein Versprechen gegeben: immer dafür zu sorgen, dass Sonne, Regen und Wind stets zur rechten Zeit kommen werden damit genügend Nahrung für Mensch und Tier wachsen kann. Das Zeichen dafür war und ist bis heute der Regenbogen. Wir aber entfernen uns immer weiter von ihm, und so ist es nicht verwunderlich, wenn alles durcheinander gerät. Nicht die von uns verschuldete Luftverschmutzung ist es welche unser Klima durcheinander bringt, sondern unsere Abkehr von Gott dem Schöpfer. Wie wir mit unserer Umwelt umgehen, ist nur eine Folge davon. So denke ich und so sagt es Gott selbst. Wenn Jesus sagt, dass seine Nachfolger nicht mehr im Dunkel wandeln sondern das Licht des Lebens haben werden weil er selbst das Licht ist, so bedeutet das Orientierung für unser Leben mit positven Folgen nicht nur für uns persönlich, sondern auch für unsere Umwelt. Jesus ordnet unser Leben neu, sodass wir falsche Wege vermeiden und wissen können was gut für uns ist oder was uns und Anderen schadet.
Johannes 10,9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein und aus gehen und Weide finden.
Jesus sagt: “Sehet, das Reich Gottes ist mitten unter euch” (Lukas, 17, 21). Es gibt aber nur eine Tür dort hinein: Jesus! Nur durch ihn kann man ins Reich Gottes kommen. Es gibt keine andere Möglichkeit. Der Apostel Paulus schreibt: (1.Timotheus 6,16) Gott wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann. Wir müssen erst durch Jesus verändert werden. So sagt er: (Hesekiel 36, 26) Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Dies geschieht, wenn wir Jesus Christus die Herrschaft über unser Leben übergeben und ihm nachfolgen. Viele Menschen sind schon über diese Erde gelaufen die von sich behauptet haben Christus zu sein. Sie sind allesamt kläglich gescheitert und als Scharlatane enttarnt worden. Jesus aber erweist sich bis heute als der Sieger über Hölle, Tod und Teufel. Das kann jeder erleben, der es ernsthaft ausprobiert. So gibt es z.B. im Muslimischen Bereich Millionen von Menschen welche ihm persönlich begegnet sind. Daraufhin sind sie, von heute auf morgen, von Jesus-Hassern zu Jesus-Jüngern (Nachfolger) geworden und ihr Leben hat sich dadurch komplett verändert, nicht weil sie selbst sich verändert hätten, das könnten sie garnicht, sondern weil Jesus Christus sie zu neuen Menschen gemacht hat.
Johannes 10,11 Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Die Schafe, damit sind alle Menschen gemeint welche sich ihm anvertraut haben und ihm nachfolgen. Wie ein guter Hirte seine Schafe bewacht, sich um sie sorgt und ihnen voran geht, so will Jesus für die Seinen da sein. Wie ein guter Hirte, der seine Schafe liebt und, wenn es nicht anders geht, sogar sein Leben einsetzt um sie zu retten. So ist Jesus. Er hat sein Leben eingesetzt und hingegeben um uns vor der Hölle (1) (ja, es gibt sie wirklich) zu retten, weil es keine andere Möglichkeit gab und wir ihm so ungeheuer wertvoll sind, dass es nichts gibt, weder im Himmel noch auf Erden, das ihn davon abhalten könnte uns an sein gutes Ziel, das ewige Leben in Gottes Herrlichkeit zu bringen. Wer ihm angehört, der erfährt Geborgenheit selbst in den schlimmsten Stürmen seines Lebens (die es trotzdem noch gibt). Nun kann uns nichts mehr von ihm trennen, weder Hölle noch Tod oder Teufel. Einzige Vorraussetzung: Wir müssen es wollen und ihm unser Leben anvertrauen. Darüber hinaus ist Jesus Christus seit seiner Himmelfahrt unser Fürsprecher bei Gott unserem Vater im Himmel. Er vertritt uns in allen Belangen. Dies ist ganz besonders für unsere verfolgten Glaubensgeschwister ein unbeschreiblicher Trost.
Johannes 11,25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe;
Johannes 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Johannes 15,5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
“Das letzte Hemd hat keine Taschen”, so sagt eine alte Volksweisheit. Niemand kann etwas über die Todesgrenze hinaus mitnehmen. Da sind wir alle gleich. Doch halt – nicht ganz! Jesus vergleicht sich hier mit einem Weinstock. Der Weinstock versorgt die Reben an ihm mit Kraft und Lebenssaft und lässt reiche Frucht an ihnen wachsen. So ist auch Jesus Christus: Er versorgt die Seinen mit seiner Kraft. Wer ihm nachfolgt und ihm dient, der wird auch für Andere zum Segen und sammelt sich damit Schätze an, die auch im “Himmel”, in der Welt Gottes, noch Bestand haben und niemals wertlos werden oder gar verloren gehen können. Losgelöst von ihm können wir zwar vieles machen, aber Frucht, die bis in die Ewigkeit hineinreicht, gibt es ohne ihn nicht – ohne ihn bleiben unsere Taschen leer.
Fazit
In Jesus Christus ist Gott selbst zu uns gekommen. Die Juden damals aber glaubten ihm nicht. Zu groß, zu unglaublich war für sie dieser Anspruch Jesu, Gottes Sohn zu sein. Das war für sie Gotteslästerung, die mit dem Tod bestraft werden musste. Gott kommt nicht als Mensch auf die Erde. Sie kannten ihn doch: Er war der Sohn eines Zimmermanns aus Nazareth in Galiläa – ein Mensch – kein Gott! Außerdem: was kann aus Nazareth schon Gutes kommen?? So dachten sie. Was sie aber nicht bedachten oder vielleicht auch nicht wussten:
1. Der Mensch Jesus war ein direkter Nachkomme Davids, dem Gott einen Nachfolger verheißen hatte, dessen Reich ein ewiges Reich sein sollte und den der Tod nicht halten könnte (1. Chronik 17, 11 – 14)
(Psalm 16,10) Denn du wirst meine Seele nicht dem Tode lassen und nicht zugeben, dass dein Heiliger die Grube sehe.
(Psalm 145, 13) Dein Reich ist ein ewiges Reich, und deine Herrschaft währet für und für.
2. Er war in Bethlehem, der “Stadt Davids” geboren, wie die Schrift vorausgesagt hatte und von Engeln angekündigt worden:
(Micha 5, 1): Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Tausenden in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist.
Hunderte von Verheißungen gibt es im Alten Testament, der jüdischen Bibel, im Bezug auf Jesus. Sie sind in seiner Person erfüllt – alle, bis auf die welche sich auf seine Wiederkunft beziehen.
Jesus sagt: “Wenn ihr mir nicht glauben wollt, so glaubt doch den Werken die ich tue, damit ihr erkennt und wisst, dass der Vater in mir ist und ich in ihm” (Johannes 10, 38).
3. Jesus ist durch seine Abstammung von David nicht nur wahrer Mensch, sondern gleichzeitig auch wahrer Gott: Maria, seine Mutter, wurde von einem Boten Gottes aufgesucht der ihr erklärte (Lukas 1, 31): “Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben.“ Auf ihre Frage wie das zugehen könnte, da sie noch nie mit einem Mann geschlafen hatte, sagte der Engel: (Lukas 1, 35):
“Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.”
4. Bei seiner Geburt erschienen den Hirten auf den Feldern bei Bethlehem Engel, welche ihnen die Geburt Jesu, des Heilandes und Herrn der Welt, bekannt gaben.
Wie stehst Du zu Jesus Christus? Glaubst Du, dass er der Sohn Gottes ist, der in die Welt kam um unsere Schuld zu bezahlen und uns mit Gott zu versöhnen, der uns Gott zeigt und mit uns, dir und mir, leben will? Wenn Du es glaubst, dann lade ihn ein die Herrschaft in deinem Leben zu übernehmen und bitte ihn, dir deine Schuld zu vergeben. Er tut es gern und wartet schon lange darauf. Er sagt:
“Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.” (Offenbarung 3, 20 – 21)