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Immer wenn Menschen über das Thema Christsein / Jesus ins Gespräch kommen, kommt zwangsläufig auch die Frage hoch: Wer ist ein Christ? Die großen Kirchen sagen “Wenn du getauft und konfirmiert bist, dann gehörst du dazu.” Aber reicht das aus? Bin ich schon Christ, wenn ich gute Werke tue, in die Kirche gehe oder dergleichen?

Die Bezeichnung “Christen” wurde zum ersten Mal für Menschen in der Stadt Antiochia im antiken Syrien (heute Antakya in der Türkei) gebraucht. Das waren Menschen, welche in großen Teilen der damaligen Welt dafür bekannt geworden waren, dass sie erkannt hatten, dass Jesus der leibhaftige Sohn Gottes ist, der in die Welt gekommen ist, um die Sünden* der ganzen Welt zu tragen, und die deshalb diesem Jesus nachfolgten. Heute ist der Begriff des Christseins leider aufgeweicht und in den Bereich des Humanismus verschoben worden.

Eine Seite, die die Frage  >Wer ist ein Christ?<  auch gut erklärt ist, meines Erachtens, die Website Jesus.ch

Das EvangeliumDie gute Nachricht von unserer Errettung

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Laut eindeutiger Aussage der Bibel geht kein Mensch über diese Erde, der vor Gott bestehen könnte. So steht es u.a. in Psalm 14, 2 – 3:
Der HERR schaut vom Himmel herab auf die Menschen. Er möchte sehen, ob es einen unter ihnen gibt, der verständig ist, einen, der nach Gott fragt. Doch alle sind vom richtigen Weg abgewichen, sie sind durch und durch verdorben. Keiner handelt so, wie es gut wäre, nicht ein Einziger.”
Der Gott, der uns erschaffen hat, erwartet von uns, dass wir nach seinen Vorgaben, den 10 Geboten, leben. Diese ermöglichen jedem ein menschenwürdiges Miteinander. Weil wir aber Teil einer Welt sind, die sich von ihm losgesagt hat, können wir das nicht. Der Maßstab Gottes ist ein anderer als unser Maßstab. Jesus selbst macht das an zwei Beispielen deutlich. So sagt er z.B. zum 5. Gebot (Du sollst nicht töten):
 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist (2. Mose 20,13; 21,12): »Du sollst nicht töten«; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein. Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers schuldig. (Matthäus 5,21-22)
Zum 6. Gebot (Du sollst nicht ehebrechen) sagt er:
Ihr habt gehört, dass gesagt ist (2. Mose 20,14): »Du sollst nicht ehebrechen.« 28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen (Matthäus 5,27-28).
Wer kann unter diesen Umständen ohne Sünde (=Zielverfehlung) bleiben? Ich kann es nicht. Der Lohn der Sünde aber ist der Tod! (Römer 6, 23)
Dies ist die Basis auf der wir alle, ohne Ausnahme stehen. Gibt es einen Ausweg aus diesem Dilemma? Um es kurz zu machen: Es gibt ihn! Der Apostel Paulus nennt sie im weiteren Verlauf des Verses Römer 6, 23b: “die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.”
Als ein Mitglied des Hohen Rates (Führungsschicht des damaligen israelischen Volkes) aus Furcht vor den Anderen in der Nacht zu Jesus kam und von ihm Klarheit haben wollte, da sagte ihm Jesus u.a. diesen Satz: Joh 3,16:

 

So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.”
Das heißt aber auch: wer den eingeborenen Sohn Gottes nicht hat, der ist auf ewig verloren.  Der Apostel Paulus schreibt von ihm (Philipper 2,8): “Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.” Das geschah um unseretwillen.
Damit niemand verloren gehen muss, darum kam Jesus, um uns zu erretten vor dem ewigen Tod, d.h. einem ewigen Getrennt-sein von Gott. Wie dies Getrennt-sein von Gott aussieht, das erklärt Jesus selbst in Lukas 16, 19 – 25:

 

19 Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbares Leinen und lebte alle Tage herrlich und in Freuden.
20 Ein Armer aber mit Namen Lazarus lag vor seiner Tür, der war voll von Geschwüren
21 und begehrte sich zu sättigen von dem, was von des Reichen Tisch fiel, doch kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.
22 Es begab sich aber, dass der Arme starb, und er wurde von den Engeln getragen in Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch und wurde begraben.
23 Als er nun in der Hölle war, hob er seine Augen auf in seiner Qual und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß.
24 Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und kühle meine Zunge; denn ich leide Pein in dieser Flamme.
25 Abraham aber sprach: Gedenke, Kind, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, Lazarus dagegen hat Böses empfangen; nun wird er hier getröstet, du aber leidest Pein.
Damit wir, du und ich, vor dem gleichen Schicksal wie dem des reichen Mannes bewahrt werden, darum wurde Gott selbst in Jesu Christus Mensch. Darum sandte und sendet Jesus seine Nachfolger bis heute mit dieser guten Botschaft (Evangelium) in die Welt, damit alle die Möglichkeit haben sollen, seine ausgestreckte Hand zu ergreifen und gerettet zu werden.
Wenn wir davon ausgehen, dass Jesus ganz real existiert (das die Berichte über Jesus den Tatsachen entsprechen, darüber gibt es bei Historikern keinen Zweifel) und der uns von Gott gesandte Retter ist, dann ist es extrem wichtig, dass wir hören, was er uns zu sagen hat; denn wenn er wirklich der Retter ist, dann haben wir nur eine Chance gerettet zu werden: dass wir ihn das tun lassen, wozu er gesandt wurde: unsere Schuld zu tilgen und uns den Weg zum Vater im Himmel zu ebnen, sprich: uns das ewige Leben zu schenken. Es wäre dumm, diese uns entgegen gestreckte Hand auszuschlagen, wenn sie die einzige Rettung bedeutet. Der Untergang wäre die Folge!

 

Wie aber geht das?
Um sich retten zu lassen, muss man zuerst einmal einsehen, dass man Rettung braucht. Ohne diese Einsicht geht es nicht. Es ist z.B. allgemein bekannt, dass man einem Alkoholiker nur helfen kann, wenn er einsieht, dass er Alkoholiker ist und wenn er ernsthaft bereit ist, Hilfe anzunehmen, um davon frei zu werden. So ist es auch grundsätzlich in allen anderen Problemfällen. Auch hier ist es nicht anders. Um von Jesus errettet zu werden, muss ich zuerst einmal erkennen, dass ich Rettung brauche, weil ich sonst rettungslos verloren bin. Ich muss erkennen, dass ich vor Gott schuldig bin, weil ich ohne ihn gelebt, ihn missachtet habe. An diesem Punkt nun reicht dir Jesus seine Hand. Er sagt dir: Joh 14,6:
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich“;
und an anderer Stelle: Matthäus 11,28:

 

„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“
Niemand wird vor dem heiligen Gott dadurch errettet, dass er getauft und Konfirmation oder Kommunion erlebt hat und in die Kirche geht. Der Apostel Johannes sagt es so (Joh. 1, 12):

 

        “Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden: denen, die an seinen Namen glauben.”
Einzig und allein eine lebendige Beziehung, man könnte auch sagen ein festes Vertrauen, zu Jesus, dem von Gott gesandten Retter macht uns zu Freunden und Kindern Gottes! Im Heidelberger Katechismus ist das so ausgedrückt:

 

Artikel 21: 
Was ist wahrer Glaube?
Wahrer Glaube ist nicht allein die sichere Erkenntnis, in der ich alles für wahr halte, was uns Gott in seinem Wort offenbart hat, sondern auch ein herzliches Vertrauen, welches der Heilige Geist durchs Evangelium in mir wirkt, dass nicht allein andern, sondern auch mir Vergebung der Sünden, ewige Gerechtigkeit und Seligkeit von Gott geschenkt ist, aus lauter Gnade allein um des Verdienstes Christi willen.

 

Zu diesem Gott kann und darf ich so kommen, wie ich bin. Ich brauche keinerlei Vorleistung zu bringen; das könnte ich auch gar nicht. Egal, was ich “auf dem Kerbholz” habe, egal was für ein Mensch ich bin, wie meine Vergangenheit aussieht, für jeden gilt, was er gesagt hat:
“Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen!” (Johannes 6, 37)
Als Jesus mit Zöllnern und Sündern an einem Tisch saß, da regten sich die Pharisäer darüber auf. Um solche Leute hatte man als frommer Mensch einen großen Bogen zu machen. Das war in ihren Augen der Abschaum der Menschheit. Doch was sagt Jesus zu ihnen?
Die Gesunden brauchen keinen Arzt, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, um Sünder in die Gemeinschaft mit Gott zu rufen, und nicht solche, die sich sowieso für gut genug halten.” (Markus 2, 17)

 

Wenn Sie diese Beziehung zu Jesus Christus möchten, dann geht es hier weiter.

 


* Sünde: (Johannes 16, 7-11) Jesus spricht:

7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster (Anm.: Heiliger Geist) nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, werde ich ihn zu euch senden.
Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht;
über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben;
10 über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht;
11 über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.

 

 

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