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Hat Jesus wirklich gelebt?
Gab es Jesus Christus wirklich oder ist das Christentum eine Legende, die sich auf eine fiktive Figur gründet, wie Harry Potter?
Seit fast zweitausend Jahren betrachtet nahezu die gesamte Welt Jesus als einen Menschen, der wirklich existierte, mit außergewöhnlichem Charakter, Führungseigenschaften und Kräften, die selbst der Natur Herr wurden. Heute gibt es jedoch Einige, die behaupten, er habe nie existiert.
Zweifel dagegen, dass Jesus wirklich gelebt hat, die sog. Theorie über Christus als Legende, entstanden 17 Jahrhunderte, nachdem über das Nomadenpredigerleben von Jesus in den steinigen Höhen von Judäa erzählt wurde. Die Ansicht, Christus sei nichts als ein Legende, wurde von Ellen Johnson, Präsidentin der Vereinigung Amerikanischer Atheisten, bei ihrem Auftritt in der CNN-Show Larry King Live wie folgt zusammengefasst:
Es gibt nicht ein Jota säkularer Beweise, dass es je einen Jesus Christus gab… Jesus ist eine Kombination aus anderen Göttern… die die gleichen Ursprünge hatten, den gleichen Tod erlitten wie der mythologische Jesus Christus.
Daraufhin antwortete der völlig erstaunte Moderator: „Sie glauben also nicht, dass es Jesus Christus wirklich gab?“ Johnson schoss zurück: „Es gab keinen… es gibt keine säkularen Beweise, dass Jesus Christus je existierte.“
King schaltete das Programm sofort auf Werbung. Das internationale Fernsehpublikum traute seinen Ohren nicht.[1] In seinen frühen Jahren als atheistischer Literaturgelehrter in Oxford hielt C.S. Lewis Jesus ebenfalls für einen Mythos und war der Ansicht, alle Religionen seien einfach Erfindungen.[2] Jahre später saß Lewis in einem Studentenzimmer an der Universität Oxford mit einem Freund am Kamin, den er als „den hartgesottensten Atheisten aller Atheisten, die ich je kannte“ bezeichnete. Umso mehr war er überrascht, als sein Freund plötzlich damit herausplatzte: „Die Zeugnisse für die Historizität der Evangelien waren wirklich erstaunlich gut… Es sieht fast so aus, als sei dass alles wirklich passiert.“ [3] Lewis war fassungslos. Die Bemerkung seines Freundes, dass es tatsächlich Nachweise für die Existenz Jesu gäbe, veranlassten Lewis, selbst nach der Wahrheit zu forschen. Er schildert seine Suche nach der Wahrheit um Jesus in seinem Klassiker „Christentum Schlechthin“ (Mere Christianity).
Welche Beweise dafür, dass Jesus Christus wirklich lebte, hat Lewis‘ Freund nun entdeckt?


Überlieferung aus der Antike
Fangen wir mal ganz einfach an: Wie können wir zwischen einer mythischen Figur, d.h. einer Figur aus der Sagenwelt, und einer echten Person unterscheiden? Welche Beweise überzeugen Geschichtswissenschaftler, dass Alexander der Große zum Beispiel eine reale Person war? Und gibt es derartige Beweise auch für Jesus?
Sowohl Alexander als Jesus wurden als charismatische Führungspersönlichkeiten beschrieben. Beide hatten angeblich kurze berufliche Laufbahnen und starben bereits Anfang dreißig. Jesus wird als Mann des Friedens geschildert, der die Welt mit Liebe eroberte; Alexander war ein Mann des Krieges, der mit seinem Schwert herrschte.
336 v.Chr. wurde Alexander der Große König von Mazedonien. Ein militärisches Genie, gut aussehend, arrogant – Alexander eroberte die Dörfer, Städte und Königreiche der griechischpersischen Welt, bis ihm alles untertan war. Man erzählte sich, er habe geweint, als es keine Welten zu erobern mehr gab. Die Geschichte Alexanders beruht auf fünf alten Quellen, die ca. 300 Jahre nach seinem Tod geschrieben wurden.[4] Kein einziger Augenzeugenbericht von Alexander ist überliefert. Dennoch glauben Historiker, dass Alexander wirklich existierte, nicht nur, weil Berichte über sein Leben durch Ausgrabungen bestätigt wurden, sondern insbesondere auch aufgrund seines Einflusses auf geschichtliche Ereignisse. Ebenso müssen wir für die Feststellung, ob Jesus wirklich lebte, auf folgende Gebiete zurückgreifen:
1. Archäologie
2. Frühe nichtchristliche Berichte
3. Frühe christliche Berichte
4. Frühe Handschriften aus dem Neuen Testament
5. Auswirkungen auf die Geschichte

Archäologie
Der Sand der Zeit hat viele Rätsel über Jesus begraben, die erst vor kurzem wieder ans Licht kamen. Die vielleicht bedeutsamsten Entdeckungen betreffen verschiedene historische Handschriften, die zwischen dem 18. und dem 20. Jahrhundert aufgefunden wurden. Wir werden uns mit diesen handschriftlichen Aufzeichnungen in einem späteren Kapitel genauer befassen. Weiterhin haben Archäologen zahlreiche Orte und Überreste ausfindig gemacht, die die Berichte über Jesus im Neuen Testament bestätigen. Der britische Journalist Malcolm Muggeridge war zum Beispiel unter denen, die Jesus als Sage ansahen, bis er während von der BBC beauftragten Fernseh Dreharbeiten in Israel auf Beweise stieß. Nachdem er über eben die Orte berichtete, von denen in den Berichten über Jesus im Neuen Testament die Rede war, schrieb Muggeridge: „Ich war plötzlich völlig überzeugt von Jesus‘ Geburt, seinem Amt als Prediger und seiner Kreuzigung….Es wurde mir klar, dass es wirklich so einen Mann, Jesus, gab…[5]
Vor dem 20. Jahrhundert existierten jedoch keine greifbaren Beweise für den römischen Statthalter Pontius Pilatus und den jüdischen Hohepriester Josef Kajaphas. Beide waren maßgeblich an der Verurteilung Jesu beteiligt, die zu seiner Kreuzigung führte. Skeptiker hatten sich diesen Mangel an Beweisen für die Wahrheit ihrer Theorie, Christus sei eine Legende, zunutze gemacht. 1961 entdeckten Archäologen jedoch einen Kalksteinblock, auf dem der Name „Pontius Pilatus, Statthalter von Judäa“ eingemeißelt war. 1990 folgte die Entdeckung eines Ossariums (Gebeinehaus) mit der Inschrift „Kajaphas“. Die Entdeckung wurde als authentisch verifiziert, „über jeden vernünftigen Zweifel erhaben“.[6] Bis 2009 gab es auch keine echten Nachweise dafür, dass Nazareth, die Stadt, in der Jesus geboren war, zu seinen Lebzeiten bereits existierte. Skeptiker wie Rene Salm erachteten diesen Mangel an Beweisen für das Bestehen von Nazareth im ersten Jahrhundert als verheerenden Schlag für das Christentum. In seinem Buch „The Myth of Nazareth“ schrieb Salm 2006: „Freuet Euch, Freidenker… das Christentum, so wie wir es kennen, kommt vielleicht endlich zum Ende!“[7] Am 21. Dezember 2009 gaben Archäologen jedoch die Entdeckung von Tonscherben aus dem ersten Jahrhundert in Nazareth bekannt, welches die Existenz der kleinen Ortschaft bereits zu Christus‘ Zeiten bestätigte.
Zwar sind diese archäologischen Funde kein Anhaltspunkt dafür, dass Jesus dort lebte, doch bekräftigen sie die Berichte der Evangelien über sein Leben. Historiker sind der Ansicht, dass die sich häufenden Zeugnisse aus der Altertumsforschung die Berichte über Jesus bestätigen und diesen keinesfalls widersprechen.[8]

 

Frühe nichtchristliche Berichte
Skeptiker wie Ellen Johnson führen den „Mangel an nichtkirchlicher Geschichte“ im Zusammenhang mit Jesus als Beweis dafür an, dass er nicht existierte. Dazu ist zu bemerken, dass es über keine Zeitgenossen von Christus viel Belegmaterial gibt.
Die meisten historischen Dokumente aus dem Altertum wurden durch die Jahrhunderte durch Kriege, Brände und Raubzüge zerstört oder fielen einfach der Verwitterung und dem Verfall zum Opfer. So schreibt E. M. Blaiklock, der einen Großteil der nichtchristlichen Schriftstücke des römischen Reichs katalogisierte: „aus dem Zeitalter von Christus besteht mehr oder weniger nichts“, selbst bezüglich von großen weltlichen Führern wie Julius Cäsar.[9] Dennoch zweifelt kein Historiker an der Existenz Cäsars. Und wenn man bedenkt, dass es sich bei Jesus eben nicht um einen großen politischen oder  militärischen Führer handelt, bemerkt Darrell Bock, „ist es um so erstaunlicher und bedeutsamer, dass Jesus überhaupt in den uns zur Verfügung stehenden Quellen erscheint.“[10]
Was sind nun diese Quellen, von denen Bock spricht? Welche Historiker der Frühzeit, die über Jesus schreiben, hatten keine christliche Agenda? Schauen wir uns zunächst einmal die Feinde Jesu an.

Jüdische Historiker:
Den Juden hätte am meisten daran gelegen sein sollen, die Existenz von Jesus zu verleugnen. Gerade sie jedoch haben ihn stets als echt erachtet. In verschiedenen jüdischen Schriftstücken ist von Jesus als realer Person die Rede, dem es galt, sich entgegenzustellen.[11]
Der bekannte jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus erwähnte Jakobus, „den Bruder von Jesus, dem sogenannten Christus“[12] Hätte Jesus gar nicht gelebt, warum hätte Josephus das nicht gesagt? In einem anderen, etwas kontroversen Abschnitt, geht Josephus noch eingehender auf Jesus ein:[13]
Zu dieser Zeit gab es einen Menschen, der Jesus genannt wurde. Er wies einen guten
Lebenswandel auf und war als tugendhaft bekannt. Er hatte viele Leute unter den
Juden und den anderen Völkern, die seine Jünger wurden. Pilatus hatte ihn zur
Kreuzigung und zum Tode verurteilt; aber diejenigen, die seine Jünger geworden
waren, gaben seine Jüngerschaft nicht auf und erzählten, dass er ihnen drei Tage nach
der Kreuzigung erschienen sei und lebe und demnach vielleicht der Messias sei.[14]

Obwohl sich die Gelehrten über einige dieser Formulierungen streiten, gilt diese Bestätigung von Josephus über die Existenz von Jesus als allgemein authentisch.[15] So schreibt der israelische Gelehrte Shlomo Pines: „Selbst die bittersten Feinde des
Christentums meldeten niemals Zweifel daran an, dass Jesus tatsächlich lebte.“[16] Will Durant, der sein berufliches Leben der Menschheitsgeschichte widmete, vermerkte, dass weder Juden noch Christen aus dem ersten Jahrhundert je die Existenz von Jesus
anzweifelten.[17]

Römische Chronisten:
In der Antike schrieben römische Historiker hauptsächlich über Ereignise und Menschen, die eine Bedeutung für ihr Reich hatten. Da Jesus keinen unmittelbaren Einfluss auf die politischen oder militärischen Angelegenheiten von Rom hatte, gibt es nur wenige Bezüge auf ihn in der römischen geschichtlichen Berichterstattung. Allerdings wird Jesus als reale Person von zwei bedeutenden römischen Historikern, Tacitus und Suetonius, bestätigt. Tacitus (55-120 AD), der größte römische Historiker der Antike, schrieb, dass Christus (die griechische Form des Namens) während der Herrschaft von Tiberius lebte und „unter Pontius Pilatus litt, dass die Lehre von Jesus sich bereits bis nach Rom verbreitet hatte und dass Christen wie Verbrecher behandelt und auf verschiedene Arten und Weisen gefoltert wurden, einschließlich der Kreuzigung.[18] Suetonius (69-130 AD) beschrieb „Chrestus“ als Aufwiegler. Die meisten Gelehrten halten das für einen Bezug auf Christus. Suetonius erwähnte auch die Verfolgung der Christen im Jahr 64 AD durch Nero.[19]

 

Römische Beamte:
Christen galten als Feinde Roms, da sie Jesus als ihren Herrn erachteten, statt Cäsar zu huldigen. Die folgenden römischen Beamten, einschließlich zweier Kaiser, drückten sich diesbezüglich aus und erwähnten Jesus und die frühchristlichen Anfänge in ihren Briefen.[20] Plinius der Jüngere war ein kaiserlicher Verwaltungsbeamter unter dem Kaiser Trajan. Im Jahr 112 AD schrieb Plinius an Trajan und berichtete über seine Versuche, die Christen dazu zu zwingen, Christus aufzugeben, den sie „wie einen Gott anbeteten“. Kaiser Trajan (56-117 AD) beschrieb Jesus und die frühchristlichen Anfänge in seinen Briefen. Kaiser Hadrian (76-136 AD) schrieb über die Christen als Anhänger von Jesus.

 

Heidnische Quellen:
Jesus bzw. die Christen finden in verschiedenen Berichten heidnischer Chronisten vor Ende des zweiten Jahrhunderts Erwähnung, darunter Thallus, Phlegon, Mara Bar-Serapion und Lukian von Samosate.[21] Thallus’ Anmerkungen über Jesus wurden 52 AD verfasst, etwa 20 Jahre nach Jesu Tod.
Zusammengefasst läβt sich feststellen, dass insgesamt neun nichtchristliche, d.h. säkulare Schreiber der Antike Jesus als reale Person innerhalb von 150 Jahren nach seinem Tode erwähnten. Das ist interessanterweise die gleiche Anzahl von weltlichen Chronisten, die den römischen Kaiser Tiberius während der Lebzeiten von Jesus erwähnten. Unter Berücksichtigung von christlichen und nichtchristlichen Quellen gibt es sogar 42 Quellen, die von Jesus sprechen, verglichen mit nur zehn, die über Tiberius berichteten.[22]

 

Historische Tatsachen über Jesus:
Die folgenden Tatsachen über Jesus Christus gehen aus frühen nichtchristlichen Quellen hervor:
• Jesus stammte aus Nazareth.
• Jesus lebte ein weises und tugendhaftes Leben.
• Jesus wurde in der Provinz Judäa unter Pontius Pilatus während der Herrschaft des Kaisers Tiberius zur Zeit des jüdischen Passah-Festes gekreuzigt, da er als König der Juden angesehen wurde.
• Die Jünger Jesu glaubten, Jesus sei drei Tage nach seinem Tod auferstanden.
• Die Feinde Jesu räumten ein, dass er ungewöhnliche Taten vollbrachte.
• Die Anhänger von Jesus vermehrten sich schnell; seine Lehre gelangte bis nach Rom.
• Die Jünger Jesu führten einen gesitteten Lebenswandel und beteten zu Christus als ihrem Gott.
Diese allgemeine Kurzdarstellung über das Leben von Jesus steht in völligem Einklang mit dem Neuen Testament.[23] Gary Habarmas merkt an: „Insgesamt stammen etwa ein Drittel dieser nichtchristlichen Quellen aus dem ersten Jahrhundert, und eine Mehrheit entstand mindestens Mitte des zweiten Jahrhunderts“.[24] So gibt die Encyclopedia Britannica an: „Diese unabhängigen Quellen beweisen, dass im Altertum selbst die Gegner des Christentums die Historizität von Jesus niemals anzweifelten.“[25]

 

Urchristliche Schilderungen
Die ersten Christen schrieben Tausende von Briefen, Predigten und Kommentare über Jesus. Glaubensbekenntnisse, in denen Jesus erwähnt wird, erschienen bereits fünf Jahre nach seiner Kreuzigung.[26] Diese nichtbiblischen Schriften bestätigen die meisten neutestamentlichen Einzelheiten über Jesus, seine Kreuzigung und Auferstehung.[27]
Erstaunlicherweise sind Funde von über 36.000 vollständigen oder in Teilen überlieferten Schriftstücken überliefert, einige aus dem ersten Jahrhundert.[28] Diese nichtbiblischen Schriften konnten bis auf einige Verse das gesamte Neue Testament nachbilden.[29] Jeder dieser Verfasser berichtet über Jesus als wirkliche Person. Anhänger der Theorie, Christus sei ein bloßes Legende lassen diese Berichte als voreingenommen unbeachtet.
Dennoch müssen auch sie sich mit der Frage auseinandersetzen: Wieso wäre über einen mythischen Jesus so viel geschrieben worden, und zwar direkt ein paar Jahrzehnte nach seinem Tod?

Das Neue Testament
Skeptiker wie Ellen Johnson messen selbst dem Neuen Testament keine Beweiskraft dafür bei, dass Jesus wirklich gelebt hat, sondern erachten auch diese Schrift als „befangen“. Dennoch sehen selbst die meisten nichtchristlichen Historiker alte neutestamentlichen Handschriften als solide Zeugnisse von Jesu tatsächlicher Existenz. Michael Grant, ein in Cambridge wirkender Historiker und Atheist, führt an, dass das Neue Testament in der gleichen Weise als Beweis anzusehen ist, wie andere frühgeschichtlichen Funde:
Wenn wir, was nur recht und billig ist, auf das Neue Testament die gleichen Arten von Kriterien anwenden, die wir auf andere, aus der Antike überlieferten Schriften anwenden, so können wir die Existenz von Jesus nicht mehr leugnen als die Existenz einer ganzen Reihe von heidnischen Figuren, deren Realität als historische Figuren nie in Frage gestellt wurde.[30]

Die Evangelien (Matthäus, Markus, Lukas und Johannes) stellen die Hauptberichterstatter über das Leben und die Lehren von Jesus dar. Lukas beginn sein Evangelium mit diesen Worten an Theophilus: „Da ich allem von Anfang an genau gefolgt bin, hat es mir auch gut erschienen, es dir, vortrefflichster Theophilus, der Reihe nach zu schreiben.“[31]
Der geachtete Archäologe Sir William Ramsey wies die historische Berichterstattung von Lukas über das Leben Jesu ursprünglich zurück. Zu einem späteren Zeitpunkt jedoch erkannte er an: „Lukas ist ein Historiker ersten Ranges…. Dieser Autor sollte mit den allergröβten Historikern in einem Atemzug genannt werden. Die Berichterstattung von Lukas ist hinsichtlich ihrer Vertrauenswürdigkeit unübertroffen.“[32]
Über Alexander den Großen wurde erst 300 Jahre nach seinem Tod berichtet. Wie nah am Leben Jesu wurden jedoch die Evangelien verfasst? Könnte es sein, dass Augenzeugen, d.h. Menschen, die Jesus tatsächlich noch erlebt hatten, noch lebten oder war schon genug Zeit, damit sich eine Legende bilden konnte? In den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts verbreiteten deutsche Gelehrte, dass das Neue Testament erst im 3. Jahrhundert entstanden sei, viel zu spät, um von den Jüngern Jesu verfasst worden zu sein. Im 19. und 20. Jahrhundert von Archäologen entdeckte Handschriften bewiesen jedoch, dass diese Beschreibungen von Jesus sehr viel früher entstanden sind.
William Albright datierte alle Bücher des Neuen Testaments auf den Zeitraum „zwischen 50 und 75 AD“.[33] Der englische Gelehrte John A. T. Robinson aus Cambridge führt alle Bücher des Neuen Testaments auf 40-65 AD zurück. Das bedeutet, dass sie geschrieben wurden, als noch Augenzeugen lebten, d.h. viel zu früh, um einen Mythos oder eine Legende zu bilden.[34] (Anm. des Webmasters: Das Vorhandensein der Paulus-Briefe wurde bereits von Petrus bestätigt).
Nach der Lektüre der Evangelien schrieb C. S. Lewis: „Als Literaturhistoriker bin ich fest davon überzeugt, dass… die Evangelien… keine Legenden sind. Ich habe sehr viele Legenden gelesen, und ich bin mir absolut im Klaren, dass es sich hierbei um etwas völlig Anderes handelt“.[35]
Einige riesige Menge von Handschriften für das Neue Testament hat überlebt. Mehr als 24.000 vollständige oder in Teilen vorhandene handschriftliche Kopien seiner Bücher sind überliefert; damit ragt die Anzahl dieser Handschriften weit über diejenige anderer Dokumente aus dem Altertum heraus.[36] Keine andere historische Person des Altertums, weder aus dem religiösen noch aus dem weltlichen Bereich, ist durch so viel Dokumentation belegt wie Jesus Christus. So bemerkt der Historiker Paul Johnson: „Wenn man zum Beispiel bedenkt, dass Tacitus nur in einer einzigen mittelalterlichen Handschrift Erwähnung findet, so ist das Volumen dieser Handschriften des Neuen Testaments aus urchristlicher Zeit wahrhaft bemerkenswert.“[37]
Für mehr über die Zuverlässigkeit des Neuen Testaments siehe: „Sind die Evangelien verläβlich?“.

Historischer Einfluss Mythen haben in der Regel wenig oder gar keinen Einfluss auf die Geschichte. Der Historiker Thomas Carlyle sagte: „Die Geschichte der Welt ist nur die Biographie hervorragender Menschen“.[38] Es gibt keine Nation oder Regierungsform, welche ihre Gründung oder ihr Erbe auf eine mythologische Person oder einen Gott zurückführt. Wie steht es jedoch mit dem Einfluss Jesu Christi? Der durchschnittliche römische Bürger bekam seinen Einfluss erst viele Jahre nach seinem Tod zu spüren. Jesus befehligte keine Armeen. Er schrieb keine Bücher und änderte keine Gesetze. Die jüdischen Führer und die römischen Kaiser hatten gehofft, jede Erinnerung an ihn auszulöschen, und es schien zunächst so, als wäre ihnen das gelungen.
Alles was vom Rom der Antike heute zu sehen ist, sind Ruinen. Cäsars mächtige Legionen und der Pomp der römischen Kaisermacht sind in Vergessenheit geraten. Wie wird Jesus jedoch heute erinnert? Was macht seinen bleibenden Einfluβ aus?
• Über Jesus wurden mehr Bücher geschrieben als über jede andere Person in der Geschichte.
• Nationen haben seine Worte zum Grundpfeiler ihrer Regierungen gemacht. Durant drückt es so aus: „Der Triumph Christi war      der Grundstein der Demokratie“[39]
• Seine Bergpredigt wurde zum Vorbild für Sitte und Moral.
• Schulen, Krankenhäuser und humanitäre Einrichtungen wurden in seinem Namen gegründet. Mehr als 100 bedeutende Universitäten – darunter Harvard, Yale, Princeton, Dartmouth, Columbia und Oxford – wurden von Anhängern Jesu gegründet.[40]
• Die herausragende Rolle der Frauen in der westlichen Kultur hat ihre Wurzeln in der Lehre Jesu (Zu seinen Lebzeiten wurden Frauen als minderwertig, praktisch als Unpersonen angesehen; seine Lehren haben dies geändert).
• In England und Amerika wurde die Sklaverei abgeschafft, weil Jesus lehrte, dass jedes menschliche Leben wertvoll sei.
Besonders bemerkenswert ist dabei, dass Jesus sein Predigeramt nur drei Jahre ausübte und dennoch diesen Einfluβ schuf. Als man den bekannten Schriftsteller und Historiker H.G. Wells fragte, wer den größten Einfluss auf die Geschichte hatte, so antwortete er: „Nach diesem Maßstab, eindeutig Jesus“.[41]
Der an der Universität Yale wirkende Historiker Jaroslav Pelikan schreibt: „Ganz egal, was jemand persönlich über ihn denken oder glauben mag, ist Jesus von Nazareth seit fast 20 Jahrhunderten die dominante Figur in der Geschichte der westlichen Kultur … Fast die gesamte Menschheit datiert ihre Kalender ab seiner Geburt, Millionen fluchen in seinem Namen, und Millionen beten in seinem Namen.“[42]
Wenn Jesus denn nicht gelebt hat, so muβ man sich fragen, wie ein Mythos so die Geschichte verändern konnte.

Mythos oder Realität?
Mythische Götter werden in der Regel als Superhelden beschrieben, die sich menschlichen Phantasien und Gelüsten hingeben. Die Evangelien schildern Jesus hingegen als Mann der Bescheidenheit, des Mitgefühls und mit tadellosem moralischem Charakter. Seine Jünger beschreiben ihn als reale Person, für die sie gerne und bereitwillig ihr Leben gaben.
Der nichtchristliche Wissenschaftler Albert Einstein stellte fest: „Niemand kann die Evangelien lesen, ohne sich der tatsächlichen Präsenz von Jesus bewuβt zu sein. Seine Persönlichkeit pulsiert in jedem Wort. Keine Legende ist mit solchem Leben erfüllt…. Niemand kann die Tatsache leugnen, dass Jesus wirklich existierte noch dass seine Worte tröstlich sind“.[43]
Ist es denkbar, dass Tod und Auferstehung von Jesus aus diesen Mythen abgeleitet wurden?
Das Argument der „Jesus als Legende“-Anhänger gegen Jesus wurde in dem YouTube Film Zeitgeist vorgestellt, in dem der Autor Peter Joseph kühn verkündet:
Tatsache ist, dass Jesus…. eine mythische Figur war… Das Christentum, zusammen mit allen anderen theistischen Weltanschauungen ist der Betrug des Zeitalters.[44] Bei einem Vergleich zwischen dem Jesus der Evangelien und den Göttern der Mythologie wird ein Unterschied sofort klar: Im Gegensatz zu dem in den Evangelien in Erscheinung tretenden realistischen Jesus enthalten Beschreibungen mythologischer Götter unrealistische, phantastische Elemente.
• Mithras wurde angeblich aus einem Felsen heraus geboren.[45]
• Horus wird mit einem Falkenkopf dargestellt.[46]
• Bacchus, Herkules und andere wurden auf dem Pferd Pegasus gen Himmel getragen.[47]
• Osiris wurde getötet, in 14 Teile geteilt und sodann von seiner Frau Isis wieder zusammengesetzt und zum Leben erweckt.[48]
Ist es jedoch möglich, dass das Christentum den Tod und die Auferstehung von Jesus aus diesen Mythen abgeleitet hat? Sicherlich glaubten seine Jünger dies nicht; sie haben bereitwillig ihr Leben geopfert mit der Aussage, dass die Schilderung von Jesu Auferstehung wahr war. (Siehe: „Ist Jesus von den Toten auferstanden?“)
Darüber hinaus tauchten „Berichte über einen sterbenden und wieder auferstehenden Gott, die in etwa der Geschichte über Jesu Auferstehung gleichen, mindestens 100 Jahre nach den Berichten über Jesu Auferstehung auf“.[49]  Mit anderen Worten: Sterben und Auferstehung von den Toten von Horus, Osiris und Mithras waren nicht Teile ihrer ursprünglichen Mythologie, sondern wurden hinzugefügt, nachdem die Berichte in den Evangelien über Jesus geschrieben wurden.

 

„Hat Jesus wirklich gelebt?“
Laut T. N. D. Mettinger, einem Professor an der Lund University „sind sich moderne Gelehrte – fast universell – einig, dass es vor dem Christentum keine sterbenden und widerauferstehenden Götter gab. Alle diese Erzählungen stammen aus der Zeit nach dem
ersten Jahrhundert“.[50] [Siehe Fuβnote 50]
Die meisten Historiker sehen keine echten Parallelen zwischen diesen mythologischen Göttern und Jesus Christus. C.S. Lewis bestätigt jedoch die gemeinsamen Leitmotive, die die Sehnsucht der Menschheit nach Unsterblichkeit zum Ausdruck bringen.
Lewis erinnert sich an eine Unterhaltung, die er mit J. R. R. Tolkien, dem Autor der Trilogie Der Herr der Ringe, führte. „Die Geschichte von Christus“, sagte Tolkien, „ist einfach ein wahrer Mythos: ein Mythos… mit dem erheblichen Unterschied, dass das Ganze wirklich geschah“.[51]
Der Gelehrte F. F. Bruce, der das Neue Testament zu seinem Lebenswerk machte, kommt zu dem Schluβ: „Einige Schriftsteller spielen vielleicht mit der Phantasie eines „Christus-Mythos“, aber sie ignorieren dabei historische Zeugnisse. Die Historizität von Christus ist genauso unumstößlich für einen unvoreingenommenen Historiker wie die Historizität von Julius Cäsar.
Es sind nicht Historiker, die die Theorie von Christus als Legende verbreiten“.[52]

 

Sehet, welch ein Mensch
Was glauben Historiker also: War Jesus ein Mensch oder ein Mythos?
Historiker erachten sowohl Alexander den Großen als auch Christus als Menschen, die wirklich gelebt haben. Dennoch sind die handschriftlichen Belege für Jesus weitaus umfangreicher und Hunderte von Jahren näher mit seiner Lebenszeit verbunden als die
historischen Berichte über Alexander im Verhältnis zu seiner Lebenszeit. Außerdem übertrifft der historische Einfluss von Jesus Christus weitaus den von Alexander.
Historiker verweisen auf die folgenden Belege dafür, dass Jesus wirklich gelebt hat:
• Archäologische Funde bestätigen weiterhin die Berichte in den Evangelien über Menschen und Orte, von denen dort die Rede ist, wobei die letzten Entdeckungen Auskunft über die Existenz von Pilatus, Kajaphas und der Ortschaft Nazareth bereits im
ersten Jahrhundert geben.
• Tausende von historischen Schriften dokumentieren die Existenz von Jesus. Innerhalb einer Spanne von 150 Jahren seit seiner Lebenszeit findet er Erwähnung bei 42
Laut dem Historiker Paul Johnson sind sich alle ernsthaften Gelehrten einig, dass Jesus wirklich gelebt hat.[55]
Der atheistische Historiker Michael Grant fasst es so zusammen: „Moderne kritische Methoden können die Theorie von Christus als Legende nicht unterstützen. Diese Theorie wurde wiederholt von hervorragenden Gelehrten beantwortet und widerlegt“.[56]
Vielleicht drückte es der nicht-christliche Historiker H.G. Wells am besten aus, als er bezüglich der Existenz von Jesus Christus erklärte: Sehet, welch ein Mensch. Dieser Teil der Geschichte konnte nicht erfunden sein.[57]

 

Ist Jesus wirklich von den Toten auferstanden?
Die Augenzeugen zur Zeit von Jesus Christus sprachen und verhielten sich tatsächlich so, als glaubten sie, dass er nach seiner Kreuzigung wieder auferstanden sei. Kein Gott der Mythologie oder irgendeiner anderen Religion hatte je Anhänger mit solch einer Überzeugung. Müssen wir die Auferstehung von Jesus Christus jedoch einfach aufgrund unseres Glaubens annehmen oder gibt es solide historische Beweise? Verschiedene Skeptiker begannen Nachforschungen in die historischen Belege, um zu beweisen, dass Berichte über die Auferstehung falsch waren. Was haben sie entdeckt?
(Siehe: „Ist Jesus von den Toten auferstanden?“)

Endnoten

1. Ellen Johnson and Larry King, “What Happens After We Die?” Larry King Live, CNN, April 14, 2005,http://transcripts.cnn.com/TRANSCRIPTS/0504/14/lkl.01.html.
2. Quoted in David C. Downing, The Most Reluctant Convert (Downers Grove, IL: InterVarsity Press, 2002), 57.
3. C. S. Lewis, The Inspirational Writings of C. S. Lewis: Surprised by Joy(New York: Inspirational Press, 1986), 122-3.
4. “Alexander the Great: The ‘Good’ Sources,” Livius,http://www.livius.org/ajal/alexander/alexander_z1b.html.
5. Malcolm Muggeridge, Jesus Rediscovered (Bungay, Suffolk, UK: Fontana, 1969), 8.
6. Jennifer Walsh, “Ancient bone box might point to biblical home of Caiaphas,” MSNBC.com, August 31, 2011,http://www.msnbc.msn.com/id/44347890/ns/technology_and_sciencescience/ t/ancient-bone-box-might-point-biblical-home-caiaphas/.
7. Rene Salm, “The Myth of Nazareth: The Invented Town of Jesus,”American Atheist.org, December 22, 2009, http://www.atheists.or /The_Myth_of_Nazareth,_Does_it_Really_Matter%3F.
8. Paul Johnson, “A Historian Looks at Jesus,” speech to Dallas Seminary, 1986.
9. Quoted in Josh McDowell and Bill Wilson, Evidence for the Historical Jesus (Eugene, OR: Harvest House, 1993), 23.
10. Darrell L. Bock, Studying the Historical Jesus (Grand Rapids, MI: Baker, 2002), 46.
11. D. James Kennedy, Skeptics Answered (Sisters, OR: Multnomah, 1997), 76.
12. Flavius Josephus, Antiquities of the Jews (Grand Rapids, MI: Kregel, 1966), 423. The quote is from book 20 of the Antiquities.
13. Ibid., 379. Quotation is from the Arabic translation of Josephus’ words about Jesus because some scholars believe the Christian version, which affirmed Jesus’ resurrection as historical, was altered. However, the Arabic translation cited here was under non-Christian control, where alterations by Christians would have been virtually impossible.
14. Bock, 57.
15. McDowell and Wilson, 42-43.
16. Ibid., 44.
17. Will Durant, “Caesar and Christ,” vol. 3 of The Story of Civilization (New York: Simon & Schuster, 1972), 555.
18. Quoted in Durant, 281. The quote is from Annals 15:44.
19. McDowell and Wilson, 49-50.
20. Gary R. Habermas, “Was Jesus Real,” InterVarsity.org, August 8, 2008,http://www.intervarsity.org/studentsoul/item/was-jesus-real.
21. Ibid.
22. Gary R. Habermas and Michael R. Licona, The Case for the Resurrection of Jesus (Grand Rapids, MI: Kregel, 2004), 127.
23. Norman Geisler and Peter Bocchino, Unshakable Foundations (Grand Rapids, MI: Bethany House, 2001), 269.
24. Habermas, “Was Jesus Real”.
25. Quoted in Josh McDowell, Evidence That Demands a Verdict, vol. 1(Nashville: Nelson, 1979), 87.
26. Habermas and Licona, 212.
27. McDowell and Wilson, 74-79.
28. Norman L. Geisler and Paul K. Hoffman, eds., Why I Am a Christian(Grand Rapids, MI: Baker, 2001), 150.
29. Bruce M. Metzger, The Text of the New Testament (New York: Oxford University Press, 1992), 86.
30. Michael Grant, Jesus: An Historian’s Review of the Gospels (London: Rigel, 2004), 199- 200.
31. Luke 1:1-3.
32. Quoted in Josh McDowell, The New Evidence That Demands a Verdict(Nashville: Thomas Nelson, 1999), 61.
33. William Albright, “Toward a More Conservative View,” Christianity Today,January 18, 1993.

34. John A. T. Robinson, Redating the New Testament (Philadelphia: Westminster Press, 1976), 352-3.
35. C. S. Lewis, God in the Dock (Grand Rapids, MI: Eerdmans, 1970), 158.
36. F. F. Bruce, The Books and the Parchments (Old Tappan, NJ: Revell, 1984), 168.
37. Paul Johnson, Ibid.
38. Quoted in Christopher Lee, This Sceptred Isle (London: Penguin, 1997), 1.
39. Will Durant, The Story of Philosophy (New York: Pocket, 1961), 428.
40. Quoted in Bill Bright, Believing God for the Impossible (San Bernardino, CA: Here’s Life, 1979), 177-8.
41. Quoted in Bernard Ramm, Protestant Christian Evidences (Chicago: Moody Press, 1957), 163.
42. Jaroslav Pelikan, Jesus through the Centuries (New York: Harper & Row, 1987), 1.
43. Quoted in “What Life Means to Einstein: An Interview by George Sylvester Viereck,” Saturday Evening Post, October 26, 1929, 17.
44. Peter Joseph, Zeitgeist, http://zeitgeistmovie.com/http://vimeo.com/13726978. In the YouTube documentary, Zeitgeist, Peter Joseph uses hand-picked sources (Gerald Massey and Acharya S.), attempting to build a case that Jesus is a “copycat” of the ancient Egyptian god, Horus. Regarding Zeitgeist’s sources, Dr. Ben Witherington notes, “Not a single one of these authors and sources are experts in the Bible, Biblical history, the Ancient Near East, Egyptology, or any of the cognate fields….they are not reliable sources of information about the origins of Christianity, Judaism, or much of anything else of relevance to this discussion.” http://benwitherington.blogspot.com/2007/12/zeitgeist-of-zeitgeistmovie. html. The alleged parallels between Jesus and Horus are analyzed and systematically refuted in the following website:http://kingdavid8.com/Copycat/JesusHorus.html.
45. Lee Strobel, The Case for the Real Jesus (Grand Rapids, MI: Zondervan, 2007), 170-
71. Mithraism developed too late to have influenced Christianity. “Mithraism was a late Roman mystery religion that became a chief rival to Christianity in the second century and later.” Quoted in Strobel, 166-76.
46. Ibid 163.
47. http://en.wikipedia.org/wiki/Horus.
48. Habermas and Licona, 90.
49. Ibid.
50. Quoted in Strobel, 160-61. [In his interview with Strobel, Michael Licona states that Mettinger takes exception to that nearly universal scholarship by claiming that there are at least three and possibly as many as five dying and rising gods that predate Christianity. However, after combing through all these accounts and critically analyzing them Mettinger adds that “none of these serve as parallels to Jesus.” Mettinger writes, “There is, as far as I am aware, no prima facie evidence that the death and resurrection of Jesus is a mythological construct, drawing on the myths and rites of the dying and rising gods of the surrounding world.… The death and resurrection of Jesus retains its unique character in the history of religions.”]
51. Quoted in Chuck Colson, “Jesus Christ and Harry Potter,” Breakpoint, July 29, 2011, http://www.breakpoint.org/bpcommentaries/entry/13/17568.
52. F. F. Bruce, The New Testament Documents: Are They Reliable? (Grand Rapids, MI: Eerdmans, 1997), 119.
53. Habermas and Licona, 127.
54. Quoted in Durant, 553-4.
55. Paul Johnson, Ibid.
56. Grant, 200.
57. H. G. Wells, The Outline of History (New York: Doubleday, 1949), 528. Erlaubnis zur Wiedergabe dieses Artikels: Der Herausgeber gibt seine Einwilligung zur Wiedergabe dieses Materials ohne Genehmigung, doch nur vollständig und für gemeinnützige Zwecke. Kein Teil dieses Textes kann geändert oder aus dem Zusammenhang heraus verwendet werden, ohne die schriftliche Einwilligung des Herausgebers. Druckkopien dieses Artikels und der Zeitschriften Y-Origins und Y-Jesus können bestellt werden bei: http:// jesusonlineministries.com/resources/products/© 2012 JesusOnline Ministries. Dieser Artikel ist ein Zusatz zur Zeitschrift Y-Jesus, herausgegeben von Bright Media Foundation & B&L Publications: Larry Chapman, Chefredakteur.Für weitere Artikel über Nachweise für Jesus Christus.
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