Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;

Eng
denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.
Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:
Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
Lukas 2, 10 – 14

 

Weihnachten, Karfreitag und Ostern gelten uns Christen als die höchsten Feiertage.

Quelle: Pixabay

Wir feiern Weihnachten, weil wir in diesen  Tagen der Geburt unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus gedenken. Wann genau Jesus geboren wurde, ist nicht mehr bekannt. Aber dass er wirklich über diese Erde gegangen ist, das ist nicht nur in den Evangelien der Bibel bezeugt. So schreibt z. B. der römische Geschichtschreiber Flavius Josephus in seinem Buch „Jüdische Altertümer“ auf den Seiten 515 – 516 von Jesus als einem „weisen Menschen“ der der Christus sei, viele unglaubliche Taten getan und die Menschen gelehrt hat, der von Pilatus auf Bestreben der Vornehmsten des Landes zum Kreuzestod verurteilt und hingerichtet wurde, aber am dritten Tag wieder lebend gesehen wurde.

Maria, ein junges Mädchen aus Nazareth in Galiläa wurde, als sie noch nicht verheiratet war, von dem „Engel des Herrn“ besucht. Dieser kündigte ihr die Geburt eines Sohnes an, den sie „Jesus“ nennen sollte. Auf ihre Antwort, dass sie noch nie mit einem Mann geschlafen habe, sagte der Engel ihr, dass dieser Sohn vom Heiligen Geist selbst sei und dass das Kind darum Gottes Sohn genannt werden würde.(Lukas 1, 34-35)

Aufgrund eines Gesetzes, welches der damalige römische Kaiser Augustus erlassen hatte, musste Maria mit ihrem Mann Josef, der sie aber bis dahin nicht angerührt hatte, nach Bethlehem in Judäa reisen zum Zweck einer Volkszählung. Dort wurde Jesus dann  geboren. Die ersten, die von dieser Geburt hörten, waren Hirten auf einem Feld bei Bethlehem. Ihnen erschien mitten in der Nacht der Engel des Herrn und verkündigte ihnen die Geburt des „Heilands“, des Christus und er sagte ihnen auch gleich, wo und unter welchen Umständen sie das Kind finden würden. Danach tauchte eine große Menge Engel auf, welche Gott in der Höhe lobten.

Dieser Christus wurde schon den ersten Menschen, Adam und Eva, angekündigt. Ebenso gab es von da an immer wieder Propheten, welche von ihm redeten und seine Ankunft vorher sagten. Jesaja z. B. kündigt an, dass ein Zweig aus dem „Stumpf Isais“, gemeint ist ein Nachkomme Davids (Sohn des Isai) hervor kommt auf dem der Geist des Herrn, der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des Herrn“ ruhen wird. Kapitel 53  Jesaja spricht davon, dass einer „um unserer Missetaten“ willen geschlagen und gefoltert würde, dass ER unsere Strafe getragen hat, damit wir Frieden hätten und geheilt werden und dass das kaum einer glauben wird. Dieser „Eine“ ist Jesus, der Christus, der Messias. Der Prophet Micha sagte (5,1): „Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist.“ Joel kündigt Pfingsten, die Ausgießung des Heiligen Geistes an. Dies sind nur einige wenige der alten Prophezeihungen, welche Jesus Christus ankündigten. Alle diese und noch viele andere Vorhersagen haben sich in Jesus Christus erfüllt.

Herbert Adam

Die biblische Weihnachtsgeschichte – kindgerecht erzählt und liebevoll illustriert.

Zum Bibeltext:

Jesu Geburt

18 Die Geburt Jesu Christi geschah aber so: Als Maria, seine Mutter, dem Josef vertraut war, fand es sich, ehe er sie heimholte, dass sie schwanger war von dem Heiligen Geist.
19 Josef aber, ihr Mann, war fromm und wollte sie nicht in Schande bringen, gedachte aber, sie heimlich zu verlassen.
20 Als er das noch bedachte, siehe, da erschien ihm der Engel des Herrn im Traum und sprach: Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was sie empfangen hat, das ist von dem Heiligen Geist.
21 Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.
22 Das ist aber alles geschehen, damit erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht (Jesaja 7,14):
23 »Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben«, das heißt übersetzt: Gott mit uns.
24 Als nun Josef vom Schlaf erwachte, tat er, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.
25 Und er berührte sie nicht, bis sie einen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus.

 

Die Ankündigung der Geburt Jesu

26 Und im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth,
27 zu einer Jungfrau, die vertraut war einem Mann mit Namen Josef vom Hause David; und die Jungfrau hieß Maria.
28 Und der Engel kam zu ihr hinein und sprach: Sei gegrüßt, du Begnadete! Der Herr ist mit dir!
29 Sie aber erschrak über die Rede und dachte: Welch ein Gruß ist das?
30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, du hast Gnade bei Gott gefunden.
31 Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben.
32 Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben,
33 und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben.
34 Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Mann weiß?
35 Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist auch schwanger mit einem Sohn, in ihrem Alter, und ist jetzt im sechsten Monat, von der man sagt, dass sie unfruchtbar sei.
37 Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
38 Maria aber sprach: Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. Und der Engel schied von ihr.

 

Jesu Geburt

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde.
Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war.
Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.
Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war,
damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.
Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte.
Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.
Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.
10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;
11 denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
12 Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.
13 Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:
14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.1
15 Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.
16 Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.
17 Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war.
18 Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten.
19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.
20 Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
21 Und als acht Tage um waren und man das Kind beschneiden musste, gab man ihm den Namen Jesus, wie er genannt war von dem Engel, ehe er im Mutterleib empfangen war.

 

Alle von Pixabay und unplash auf dieser Webseite verwendeten Bilder sind Lizensfrei (COO)

Bibeltext: mit freundlicher Genehmigung ERF Bibelserver