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Eine herzliche Einladung.

Mein bester Freund, der gleichzeitig auch mein Chef ist, kümmert sich einfach wunderbar darum, dass ich alles habe, was ich zum Leben brauche, nichts fehlt: Essen, Kleidung, Wohnung, Freunde, für alles sorgt er. Ich kann zu ihm kommen mit meinen Sorgen, Nöten und Ängsten, und das zu jeder Tages- und Nachtzeit! Er zeigt mir sogar den Weg, den ich gehen soll – einziges Dilemma: oftmals höre ich nicht auf ihn. Aber das ist mein Pech, denn es stellt sich immer raus, dass er es besser weiß und kann. Ja, manchmal geht es auch durch schwere Zeiten an denen ich schwer zu knabbern habe. Doch auch da ist er dabei und wenn es sein muss trägt er mich sogar hindurch. Darum brauche ich eigentlich, wenn ich mich auf ihn verlasse, nichts zu fürchten. Wie gesagt, er ist bei mir und bei ihm finde ich auch Trost wenn ich ihn brauche. Selbst wenn andere mir Böses wollen finde ich bei ihm alles was ich brauche. Er sagt zu mir: „Du bist mein Kind und ich sorge für dich!“ Solange ich lebe ist er mit seiner Fürsorge bei mir und lässt mich seine Barmherzigkeit und Liebe spüren.

Nach diesem Leben kann mich erst gar nichts mehr von ihm trennen, denn dann darf ich in meine ewige Wohnung bei ihm einziehen, welche er extra für mich bereitet hat und wo es nur noch Herrlichkeit gibt.

Sie haben es sicher schon erkannt: Es ist der Psalm 23 den ich gerade für mich übersetzt habe, der wahrscheinlich bekannteste Text in der Bibel, ein Psalm des Königs David. Hier finde ich mich, wie viele Andere auch, wieder. Er entspricht meiner eigenen Erfahrung mit diesem Gott.

Eigentlich ist dieser Psalm eine herzliche Einladung, zu diesem Gott zu kommen und sich bei ihm zuhause und geborgen zu fühlen.

Um das möglich zu machen, wurde er selbst in Jesus Christus Mensch. Er sandte nicht irgendeinen, nein er kam selbst, höchstpersönlich. Diese schwere Aufgabe konnte niemand anderes als er selbst erfüllen und er bietet jedem der es möchte seine Hand. Möchten Sie das auch erfahren? Ich lade Sie ein: Ergreifen Sie seine Hand! Wer einmal ernsthaft Ja gesagt hat, hat es noch nie bereut. Möchten Sie das?

Warum sollt ich mich denn grämen?

1) Warum sollt ich mich denn grämen?
Hab ich doch Christus noch; wer will mir den nehmen?
Wer will mir den Himmel rauben,
den mir schon Gottes Sohn beigelegt im Glauben?

2. Nackend lag ich auf dem Boden,
da ich kam, da ich nahm
meinen ersten Odem;
Nackend werd ich auch hinziehen,
wenn ich werd von der Erd
als ein Schatten fliehen.

3. Gut und Blut, Leib, Seel und Leben
ist nicht mein, Gott allein
ist es, ders gegeben.
Will er’s wieder zu sich kehren,
nehm er’s hin; ich will ihn
dennoch fröhlich ehren.

4. Schickt er mir ein Kreuz zu tragen,
dringt herein Angst und Pein,
sollt’ ich drum verzagen?
Der es schickt, der wird es wenden!
Er weiß wohl, wie er soll
all mein Unglück enden.

5. Gott hat mich bei guten Tagen
oft ergötzt: sollt’ ich jetzt
nicht auch etwas tragen?
Fromm ist Gott und schärft mit Maßen
sein Gericht, kann mich nicht
ganz und gar verlassen.

6. Satan, Welt und ihre Rotten
können mir nichts mehr hier
tun als meiner spotten.
Lass sie spotten, lass sie lachen!
Gott, mein Heil, wird in Eil
sie zuschanden machen.

7. Unverzagt und ohne Grauen
soll ein Christ, wo er ist,
stets sich lassen schauen.
Wollt’ ihn auch der Tod aufreiben,
soll der Mut dennoch gut
und fein stille bleiben.

8. Kann uns doch kein Tod nicht töten,
sondern reißt unsern Geist aus viel tausend Nöten,
schließt das Tor der bittern Leiden
und macht Bahn, da man kann gehn zu Himmelsfreuden.

9. Allda will in süßen Schätzen
ich mein Herz auf den Schmerz
ewiglich ergötzen.
Hier ist kein recht Gut zu finden;
Was die Welt in sich hält,
muss im Nu verschwinden.

10. Was sind dieses Lebens Güter?
Eine Hand voller Sand, Kummer der Gemüter.
Dort, dort sind die edlen Gaben,
da mein Hirt Christus wird mich ohn Ende laben.

11. Herr, mein Hirt, Brunn aller Freuden,
du bist mein, ich bin dein, niemand kann uns scheiden.
Ich bin dein, weil du dein Leben
und dein Blut mir zugut in den Tod gegeben;

12. Du bist mein, weil ich dich fasse
und dich nicht, o mein Licht, aus dem Herzen lasse.
Lass mich, lass mich hingelangen,
da du mich und ich dich ewig werd umfangen.

Paul Gerhard 1653

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