Weihnachten, Karfreitag und Ostern gelten Christen als die höchsten Feiertage.
An Karfreitag wurde Jesus von den Römern gekreuzigt. Das hatte er vorher mehrmals selbst angekündigt (so z.B. Markus 8,31:
Und er fing an, sie zu lehren: Der Menschensohn muss viel leiden und verworfen werden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und nach drei Tagen auferstehen.
Auch in den Schriften des alten Testamentes, von 1.Mose 3,15 über die Psalmen bis hin zum Prophet Sacharja (12,10) wurde dies immer wieder vorhergesagt. Jesus hat immer wieder von sich selbst behauptet der Sohn Gottes zu sein, den sein Vater im Himmel gesandt hat, um uns Menschen den Zugang zu Gott, dem Vater zu ermöglichen. Mit seinem ganzen Leben hat er diesen Anspruch bekräftigt und zweimal wurde das auch von Gott selbst bestätigt (bei der Taufe im Jordan und unter dem Beisein der Apostel Petrus, Jakobus und Johannes auf dem “Berg der Verklärung”). Vor seiner Hinrichtung hat Jesus immer wieder gesagt, dass niemand ihm sein Leben nehmen kann, sondern er selbst wird es freiwillig hingeben damit wir unsere Schuld nicht selbst tragen müssen, denn Gottes Wort sagt: Psalm 14,2-3
“Der Herr schaut vom Himmel auf die Menschenkinder dass er sehe, ob jemand klug sei und nach Gott fragt. Aber da ist keiner der Gutes tut, auch nicht einer!”
Johannes der Täufer sagt den zu ihm gekommenen Pharisäern und Saduzzäern: (Matthäus 3 sinngemäß)”…wer hat euch denn gewiß gemacht, dass ihr dem künftigen Zorn Gottes entrinnen werdet? Seht zu, kehrt um und tut Buße (bereut eure bisher falsche Lebensweise) sonst werdet ihr dem Strafgericht Gottes nicht entrinnen.” Gott läßt nicht “alle Fünf gerade sein” wie viele glauben, aber, so Johannes 3,16: “
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben”
Das Wort Welt darf hier jeder durch seinen eigenen Namen ersetzen. Darum hat sich Jesus freiwillig (1)ans Kreuz schlagen lassen, damit wir ewig beim Vater im Himmel leben können. Jedem, der das glaubt bietet er das an. Aber das kann ausschließlich nur er anbieten und das wurde von Gott selbst durch Jesu Auferstehung von den Toten an Ostern bestätigt.
In Jesus lies Gott selbst sich kreuzigen, so sehr dies auch undenkbar für uns Menschen ist. Das konnte man damals aber auch an den Auswirkungen in der Umwelt erkennen.
Der Evangelist Markus berichtet, dass der Vorhang im Tempel von oben nach unten zerriss und zwar während der Stunde des Tempelopfers, das ist Jesus Sterbestunde. Dieser Vorhang trennte den Raum in welchem sich die Bundeslade, das Symbol der Anwesenheit Gottes befand (und der nur einmal im Jahr vom Hohenpriester betreten werden durfte) von dem heiligen Bereich in welchem der Tisch mit den Schaubroten und dem Leuchter standen. Wenn ein Mensch den Vorhang zerrissen hätte, wäre dies von unten nach oben und nicht umgekehrt geschehen. Ausserdem hätte sich das niemand getraut, da der Zugang zum Allerheiligsten unter Androhung der sofortigen Todestrafe von Gott selbst verboten war.
Weiter berichten Matthäus (Kap. 27, 50-54) und Markus (Kap. 15, 37-39), “Und die Erde erbebte und die Felsen zerrissen, und die Gräber taten sich auf und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen. Als aber der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!”
Zum Bibeltext:
Das Abendmahl
Jesus in Gethsemane
Jesu Gefangennahme
Die Verleugnung des Petrus
Jesus vor dem Hohen Rat
Jesu Verhör vor Pilatus
Jesu Geißelung und Verspottung
Jesu Verurteilung
Jesu Kreuzigung und Tod
Matthäus 27
Jesu Grablegung
1. Das Jesus freiwilig ans Kreuz ging, das erkennt man an mehreren Begebenheiten im Zusammenhang mit der Kreuzigung. So war Jesus z.B. auch bei seiner Gefangennahme der souverän handelnde Herr. Als die Knechte der Hohenpriester auf Jesu Frage wen sie suchen antworteten: “Jesus von Nazareth” antwortete er: “Ich bin’s”. Auf diese Antwort hin waren sie so erschrocken, das sie zurückwichen und zu Boden fielen (Joh. 18, 6-7) Als er dann befahl: “Sucht ihr mich, so lasst diese gehen!”, (gemeint waren seine Jünger), da gehorchten sie augenblicklich! Auch an anderen Stellen wird das deutlich wie z.B. bei seinem Verhör (Johannes 19, 8; Matthäus 27,19 u.a).