Naeem Fazal

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«Mit Christus ist eine Beziehung möglich, mit Allah nicht.»
Viele Jahre hat Naeem Fazal seinen muslimischen Glauben nie infrage gestellt. Doch dann hört er von Jesus und beginnt zu zweifeln, was die Wahrheit ist. Die Antwort gibt ihm Gott selbst. Hier erzählt er seine Geschichte.

Ich bin in Kuwait aufgewachsen. Meine Familie war sehr gläubig, aber weder radikal noch extrem. Wir fasteten während des Ramadans und gingen freitags in die Moschee. Mir persönlich war der Koran immer wichtig, und noch heute kann ich ganze Passagen auswendig rezitieren.
Mein älterer Bruder hatte die Möglichkeit, in den USA zu studieren und veränderte sich dadurch ziemlich. Eines Tages erzählte er uns, dass er Christ geworden ist. Wir waren total geschockt.

 

Konfrontiert mit Jesus
Wenig später besuchte ich ihn in den USA. Ich hoffte, ihn zurück zum Islam bringen zu können. Aber dann wurde ich selbst zum ersten Mal mit dem Christentum konfrontiert. Nie zuvor hatte ich mich damit beschäftigt.
Einmal gingen wir ins Kino und sahen uns einen christlichen Film an. Die Botschaft berührte mich irgendwie. Da musste etwas dran sein. Ich war immer so sicher gewesen, dass der Islam der wahre Weg war, aber stimmte das überhaupt? Ich war total verwirrt. Mehr zu mir selbst, als zu Gott sagte ich: «Jetzt versteh ich gar nicht mehr, wer da oben ist. Wenn es dich gibt, dann zeig dich mir.»
Nach dem Film erzählte mir mein Bruder von Jesus. Dass er Gottes Sohn ist und alles dafür tun würde, um eine Beziehung zu mir zu haben. Ich fragte spöttisch: «Dann kommt er also hierher, wenn du ihn bittest?» Er nickte und ich lachte ihn aus. Aber eigentlich dachte ich mir: «Wenn das wahr ist, zeig dich mir!»

 

Begegnung mit Gut und Böse
Als ich an diesem Abend schlafen ging, bekam ich plötzlich total Angst, als wäre das Böse leibhaftig in meinem Schlafzimmer. Es war, als wäre der Tod gekommen, um mich zu holen.
Schweißgebadet lief ich zu meinem Bruder. Der sagte: «Ich kenne nur einen, der Macht über Engel und Dämonen hat: Jesus. Bitte ihn, dass er dir hilft.»
Zurück in meinem Zimmer betete ich zu Jesus: «Ich weiß nicht, wer du bist. Ich kann dich auch nicht Retter oder Herr meines Lebens nennen. Ich habe einfach nur Angst und brauche Hilfe. Aber wenn Du mir hilfst, dann werde ich dir nachfolgen.»
Im selben Moment war der ganze Raum mit Gottes Gegenwart erfüllt. Das war unbeschreiblich. Sein Friede war so überwältigend und drang in jedes meiner Moleküle. Und in diesen Frieden hinein sprach Gott: «Du gehörst zu mir.»
Plötzlich begriff ich, was mein Bruder mir zu erklären versucht hatte. Jetzt wollte ich alles dafür tun, um Christ zu sein. Immer wieder bekannte ich Gott meine Schuld und betete bestimmt zehnmal ein Lebensübergabe-Gebet. Ich wollte einfach sicher gehen.

 

Eine Beziehung zum Schöpfer des Universums
Als Muslim habe ich mich viel mit Allah beschäftigt, aber ich hatte keine Beziehung zu ihm.
Wie anders ist das mit Jesus. Gott kam als Mensch zu uns, um uns auf Augenhöhe zu begegnen. Aber auch um uns zu befreien, damit eine Beziehung zu ihm möglich ist. Hier ist der große Unterschied: Mit Christus ist eine persönliche Beziehung möglich, mit Allah nicht.
Wenn ich heute gefragt werde, warum ich zum Christentum konvertiert bin, sage ich: Probiere es selbst aus. Nimm dir zwei Wochen und suche ernsthaft nach Jesus. Er verändert Menschen komplett. Und schenkt einem Sinn im Leben, der jegliche Vorstellungskraft übersteigt. So war das bei mir.
Gott sehnt sich so sehr nach einer Beziehung zu uns. Er wird sich offenbaren, wenn man ihn wirklich sucht.

*Aus Sicherheitsgründen wurde der Name geändert.

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Datum: 22.12.2015
Autor: Miriam Hinrichs
Mit freundlicher Genehmigung von: Livenet.ch