Als Nikodemus, ein Mitglied des Hohen Rates (Führungsschicht des Volkes Israel), aus Furcht vor den Juden mitten in der Nacht zu Jesus kam und von ihm wissen wollte, wie man ins Reich Gottes kommt, antwortete Jesus ihm: „Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ (Johannes 3, 3)
Was bedeutet das aber: von Neuem geboren oder Wiedergeboren werden? Nikodemus war das auch ein Rätsel, darum fragte er Jesus:“ Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er denn wieder in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden?“ Darauf antwortete Jesu:
„Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht geboren wird aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von Neuem geboren werden.Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist.“ (Joh. 3, 5 – 8)
Um zu verstehen, was hier gemeint ist, müssen wir etwas tiefer graben. Als Gott den Menschen gemacht hat, blies er ihm den „Odem des Lebens“ ein, und so wurde der Mensch ein lebendiges Wesen (1. Mose 2, 7). Fortan hatte der Mensch Gemeinschaft mit Gott. Er lebte und redete mit ihm von Angesicht zu Angesicht. Denn Gott hatte ihn dazu geschaffen. Als ein Gegenüber wollte er mit ihm Gemeinschaft haben. Mit dem Sündenfall war diese Gemeinschaft aber nicht mehr möglich, sie war zerbrochen, denn Gemeinschaft mit Gott ist nur möglich für jemanden, der frei von Sünde und Schuld ist. Darum mussten die ersten beiden Menschen den Garten Eden verlassen und damit war der Tod in die Welt gekommen; gemeint ist hier der geistliche Tod, die ewige Trennung von Gott. Adam und Eva hatten den Geist Gottes verloren und waren ins Eigentum Satans übergegangen und mit ihnen alle, die von ihnen und ihren Nachkommen bis heute geboren wurden. Gleichzeitig finden wir hier aber den ersten Hinweis auf den, der diesen Tod besiegen wird: Jesus Christus, in der Strafankündigung gegen die Schlange ist von ihm die Rede (1.Mose 3, 15):
„er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.“
Am Kreuz auf Golgatha ist dieses Wort wahr geworden. Als Jesus ausrief: „Es ist vollbracht“ (Johannes 19, 30), da war Satan und der Tod besiegt, aber noch nicht aus der Welt genommen.
Das Problem: Allen, die keine Verbindung mit Jesus haben, fehlt ja immer noch der Geist Gottes (Heiliger Geist). Sie sind immer noch „geistlich tot“. Nun ist jeder einzelne von uns gefragt: „Willst du diese Verbindung mit Jesus haben, um wieder Gemeinschaft mit Gott zu bekommen? Wir sind wieder am Anfang, wo Jesus sagt: „Wenn jemand nicht geboren wird aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.“
Wie werde ich geboren aus „Wasser und Geist“?
Wasser ist hier ein Bild für die Taufe. Diese aber setzt voraus, dass ich erkenne, dass ich vor Gott schuldig und darum ohne Jesus auf ewig verloren bin (siehe oben). Wer dies für sich erkannt hat, dem reicht Jesus seine Hand und sagt ihm: (Joh. 3, 16)
„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“
Hier kann jeder, statt Welt bzw. alle, seinen eigenen Namen einsetzen und damit wird klar, was Jesus hier meint: Nichts weniger als das: Wenn du diese Hand ergreifst und Jesus bittest, dir dein bisheriges Leben ohne ihn zu vergeben und in Zukunft dein Leben zu gestalten, in dem du ihn dein Herr sein lässt, dann gibt er dir seinen Heiligen Geist. Damit bist du ab sofort sein Kind und er schenkt dir seine Gemeinschaft. Der Apostel Paulus sagt dazu: (2. Korinther 5, 17)
Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
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