Von der Theorie in die Praxis – Glaube der handelt
Andreas Latossek, Kirche am Bahnhof, 04.05.02025
Das Video zur Predigt finden Sie hier
Vater, ich danke dir dafür, dass du mit uns heute noch redest, dass du jetzt in diesem Moment mit uns sprechen möchtest. Öffne unsere Herzen, nimm alles weg, was uns stören möchte und uns von dir ablenken will und rede du jetzt zu uns. Danke, dass du da bist und dass du uns deine Gegenwart zusagst. Amen.
Ja, das muss ja nicht immer ganz so emotional sein wie gerade eben (Anspiel). Das Thema, was dich vielleicht beschäftigt heute Morgen. Wir werden dem ein bisschen auf die Spur kommen und ich wünsche mir, dass Gott einfach zu dir redet. Wir sind in einer neuen Gottesdienst-Serie über den Jakobusbrief. Heute zweiter Teil. Letzte Woche hat Benjamin da schon einen ganz feinen Einstieg gemacht. Wir haben gelernt, wer Jakobus war, an wen sein Brief gerichtet war und warum Martin Luther nicht so ein Fan dieses Briefes war. Es ging um das Thema Freude an Prüfungen. Und Benjamin hat gesagt, dass jeder von uns Prüfungen im Leben durchmacht. Vielleicht habt ihr das letzte Woche ganz praktisch erlebt. Dass wir uns darin an Jesus um Hilfe und Weisheit wenden dürfen. Ich weiß nicht, ob ihr euch daran erinnert und das getan habt. Dass er da ist, dass er uns beisteht und Prüfungen, auch wenn wir sie nicht mögen, dazu beitragen, dass wir in unserem Glauben wachsen. Und deshalb sind sie im Nachhinein betrachtet etwas Gutes.
Heute machen wir da weiter. Heute geht es um das Ende von Kapitel 1. Dann lassen wir einen Teil aus, weil das beides thematisch zusammengehört. Machen wir dann in der Mitte von Kapitel 2 weiter. Und zur Struktur dieses heutigen Textes sage ich später noch ein paar Sätze. Aber jetzt schon mal so viel. Wenn du den Brief von Jakobus liest, dann merkst du, dass Jakobus immer wieder auf manche Themen zurückkommt. Und das liegt daran, dass unser Denken sich von dem jüdischen Denken grundsätzlich unterscheidet. Wir sind sehr linear, auch in unserer Argumentation. Da kommt uns der Paulus eher entgegen, der in einer stark griechisch geprägten Stadt aufgewachsen ist, nämlich in Tarsus. Daher hat er vermutlich diese Art, obwohl er selber Jude war. Das jüdische Denken ist nämlich eher so kreisförmig. Man dreht sich um mehrere Themen und kommt immer wieder von anderen Seiten zu einem Thema zurück und vertieft es dadurch. Und da wir aber eher linear orientiert sind, fassen wir in unserer Gottesdienst-Serie diese einzelnen Betrachtungsweisen thematisch zusammen.
Heute geht es um Glaube, der handelt. Von der Theorie in die Praxis. Heute habe ich euch was mitgebracht. Das ist eine 2-Euro-Münze. Und ich brauche jetzt mal einen Freiwilligen hier vorne. Wer möchte? Hier vorne gibt es schon so ein paar. Ja, noch ein paar andere. Hier, Trevor, komm mal nach vorne zu mir. Ein Applaus für Trevor. Du bist freiwillig. Super. Komm mal her. So eine Münze hat ja zwei Seiten, nämlich Kopf und Zahl. Und wir spielen jetzt Kopf oder Zahl. Und wenn du die richtige Seite erwischst, dann gehören die zwei Euro hier dir. Also was wählst du? Du sagst Kopf. Wunderbar. Du darfst mal nehmen und darfst die Münze einfach mal hochflippen. Wir lassen sie mal auf den Boden fallen. Und gucken mal, was passiert. So, okay. Was haben wir? Wir haben Kopf. Du hast Kopf gesagt. Wunderbar, herzlichen Glückwunsch. Ein Applaus für dich. Ja, so einfach geht das manchmal.
Also so eine Münze hat zwei Seiten und beide gehören zusammen. Du kannst nicht die eine Seite nehmen ohne die andere. Und so ist das im Glauben auch. Da gibt es zwei Seiten, nämlich Gnade und Werke und Glaube und Werke. Und ich möchte, bevor wir in dieses Thema mal einsteigen, dazu in dem ersten Punkt zu diesem Thema Glaube und Werke etwas mehr sagen, weil ich glaube, dass das ganz wichtig ist, dass wir diese beiden Seiten nicht durcheinander werfen. Beides gehört zusammen. Und das wir sehen, da ist eine Ausgewogenheit, auch wenn es heute in der Predigt mal mehr um die Seite der Werke, des Tuns, geht. Ich möchte euch deswegen zu Beginn einen Bibeltext vorlesen und da wird das schon etwas deutlicher. Epheser 2, 8-10. Da heißt es:
„… durch Gottes Gnade seid ihr gerettet und zwar aufgrund des Glaubens. Ihr verdankt eure Rettung also nicht euch selbst. Nein, sie ist Gottes Geschenk. Sie gründet sich nicht auf menschliche Leistungen, sodass niemand vor Gott mit irgendetwas groß tun kann. Denn was wir sind, ist Gottes Werk. Er hat uns durch Jesus Christus dazu geschaffen, das zu tun, was gut und richtig ist. Gott hat alles, was wir tun sollen, vorbereitet. An uns ist es nun, das Vorbereitete auszuführen.“
Also da ist auf der einen Seite die
- Gnade, Gottes Liebe
Jesus kam, um uns zu versöhnen. Er starb am Kreuz für unsere Schuld. Und das ist Gottes Geschenk. Das ist keine eigene Leistung. Keiner von uns wird vor Gott akzeptiert, weil er besser wäre, weil er irgendwas Großartiges vorzuweisen hätte. Und wie komme ich an dieses Geschenk ran? Ihr seid gerettet, schreibt Paulus, aufgrund des Glaubens, nicht der Werke. Indem ich annehme, was Jesus getan hat, ihm vertraue, in Beziehung mit ihm lebe, das bedeutet Glaube. Aber diese Seite, die hört nicht auf damit, dass wir anfangen, unser Leben mit Jesus zu leben. Im Gegenteil, wir sind unser ganzes Leben darauf angewiesen. Als wir über den Heiligen Geist gesprochen haben, haben wir schon gesehen, dass wir eine Verantwortung haben. Aber das ist der Heilige Geist, der in uns wirkt und uns verändert. Mit der Kraft des Auferstandenen, da ist es viel besser als mit unserer eigenen Kraft. Und dass er durch uns hindurch wirkt mit eben dieser Kraft und das ist auch viel mehr als wir können.
Eigentlich erkennen wir immer mehr, wie sehr wir in allem von Gott abhängig sind und gleichzeitig wie gut dieser Gott aber zu uns ist und die Kraft darin liegt, uns eben ihm hinzuhalten und uns gebrauchen zu lassen. Er lässt uns nach unserer Umkehr zu Jesus nicht alleine, so nach dem Motto, jetzt habe ich genug getan, jetzt könnt ihr selber gucken. Manchmal haben wir die Tendenz, Gott dann doch zeigen zu wollen, wie gut wir sind. Vielleicht kennt ihr das, indem wir besonders fromm sind und dass wir dann Gott zeigen wollen, dass er doch allen Grund hat, uns zu lieben. Das merken wir immer dann, und ich merke das immer dann, wenn ich versage und versuche mir durch fromme Leistungen gefühlt irgendwie Anerkennung bei Gott verdienen zu wollen. Da spende ich vielleicht ein bisschen mehr. Als Ausgleich lese ich besonders viel in der Bibel. Ich bete mehr, ich tue mehr und so weiter. Wenn wir uns gleich die andere Seite der Münze anschauen, ist das ganz wichtig im Kopf zu behalten. Ich bin Gottes Kind. Ich bin geliebt. Ich bin gerettet aus Gnade. Ich muss nicht immer wieder darum kämpfen. Und vielleicht ist das genau das, was du heute Morgen hören musst. Und wenn du bisher noch nicht mit Jesus lebst, dann musst du vielleicht hören, dass du das nicht durch fromme Leistungen oder irgendetwas verdienen kannst oder musst. Du darfst Gott deine Schuld bekennen, ihn um Vergebung bitten und Jesus in dein Leben einladen.
Paulus schreibt an die Galater (3,1-7):
„ach ihr unverständigen Galater, in der Kraft des Heiligen Geistes habt ihr begonnen und jetzt wollt ihr aus eigener Kraft das Ziel erreichen? habt ihr begonnen und jetzt wollt ihr aus eigener Kraft das Ziel erreichen? Seid ihr wirklich so unverständlich? Überlegt doch einmal, wieso gibt Gott euch seinen Geist? Wieso lässt er Wunder bei euch geschehen? Tut ihr das, weil ihr die Vorschriften des Gesetzes oder der Bibel befolgt? Oder tut er es, weil ihr der Botschaft glaubt, die euch verkündet wurde? Wie war es denn bei Abraham? Abraham, so heißt es in der Schrift, glaubte Gott und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet. Daran müsst ihr doch erkennen, wer Abrahams Söhne und Töchter sind. Es sind die Menschen, die ihr Vertrauen auf Gott setzen.“
Das Beispiel mit Abraham ist hier ganz interessant, denn das wird uns auf der anderen Seite der Münze auch nochmal begegnen. Martin Luther hat gesagt, sola gratia, sola fide, allein die Gnade, allein der Glaube rettet. Er konnte ja mit dem Jakobusbrief nicht so viel anfangen und hat ihn deshalb weiter hinten einsortiert. Deshalb findet ihr ihn, wenn ihr eine Lutherbibel habt, auch an anderer Stelle als in den anderen Bibeln. Aber als die Bücher der Bibel zusammengestellt wurden, da war für die Menschen völlig klar, wer Jakobus ist und dass dieser Brief dazugehört. Nun lebte Luther ja auch in einer Zeit, wo er dagegen gewettert hat, dass man sich den Himmel erkaufen muss und kann. Und damit hat er vollkommen recht, dagegen eingestanden zu sein. Aber gleichzeitig hat er ja das, was er erkannt hat, gelebt, verkündet und sich mit seinem ganzen Leben eingesetzt dafür. Also war ihm die andere Seite der Münze nicht fremd. Paulus hat es an die Epheser (Epheser 2,10) geschrieben:
„Wir sind sein Werk geschaffen zu guten Werken.“
Und er schreibt an Titus, Kapitel 3, 7-8, dass unsere Schuld durch Gnade vergeben ist. Und dann, ich will, dass du dies mit Ernst lehrst, damit alle, die zum Glauben an Gott gekommen sind, darauf bedacht sind, sich mit guten Werken hervorzutun. Und schließlich sagt es Jesus selber in der Bergpredigt (Matthäus 7,24):
„Wer meine Worte hört und tut, der gleicht einem klugen Menschen, der sein Haus auf Felsen baut.“
Und damit sind wir beim Text von Jakobus für heute. Ich lese aus Jakobus 1,19-27 und dann Kapitel 2, die Verse 14 bis 26. Ihr könnt gerne in eurer eigenen Bibel oder hier vorne mitlesen.
Denkt daran, meine lieben Geschwister, jeder sei schnell bereit zu hören, aber jeder lasse sich Zeit, ehe er redet und erst recht, ehe er zornig wird. Denn der Zorn des Menschen bewirkt nicht, was vor Gott recht ist. Deshalb legt alles ab, was euch beschmutzt, alles Böse, was noch bei euch vorhanden ist und geht bereitwillig auf die Botschaft ein, die euch ins Herz gepflanzt wurde und die die Kraft hat, euch zu retten. Hört euch diese Botschaft nicht nur an, sondern handelt auch danach. Andernfalls betrügt ihr euch selber. Denn wer sich Gottes Botschaft zwar anhört, aber nicht danach handelt, gleich jemanden, der sein Gesicht im Spiegel betrachtet. Haben wahrscheinlich fast alle heute Morgen gemacht. Aber hier, der sein Gesicht im Spiegel betrachtet und der, nachdem er sich betrachtet hat, weggeht und sofort wieder vergisst, wie er ausgesehen hat. Wer sich jedoch in das vollkommene Gesetz vertieft, das Gesetz der Freiheit, und es ständig vor Augen hat. Wer also das Gehörte nicht vergisst, sondern es in die Tat umsetzt, der ist glücklich zu preisen, denn er wird gesegnet sein bei allem, was er tut. Wenn jemand sich für fromm hält, aber seine Zunge nicht im Zaum halten kann, dann betrügt er sich selbst und seine Frömmigkeit ist nichts wert. Echte und untadelige Frömmigkeit, die vor Gott, dem Vater, bestehen kann, zeigt sich darin, dass man Waisen und Witwen in ihrer Not beisteht und sich vom gottlosen Treiben dieser Welt nicht beschmutzen lässt.
Und jetzt Kapitel 2, Vers 14.
Was nützt es, meine Geschwister, wenn jemand behauptet, ich glaube, aber er hat keine entsprechenden Taten vorzuweisen? Kann der Glaube als solcher ihn retten? Angenommen, ein Bruder oder eine Schwester haben nicht genügend anzuziehen und es fehlt ihnen an dem, was sie täglich zum Essen brauchen. Wenn nun jemand von euch zu ihnen sagt, ich wünsche euch alles Gute, hoffentlich bekommt ihr warme Kleider und könnt euch satt essen. Aber ihr gebt ihnen nicht, was sie zum Leben brauchen. Was nützt ihnen das? Genauso ist es auch mit dem Glauben. Wenn er keine Taten vorzuweisen hat, ist er tot. Er ist tot, weil er ohne Auswirkungen bleibt. Vielleicht hält mir jemand entgegen, der eine hat halt eben den Glauben und der andere die Taten. Wirklich? Wie willst du mir denn deinen Glauben beweisen, wenn die entsprechenden Taten fehlen? Ich dagegen kann dir meinen Glauben anhand von dem beweisen, was ich tue. Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt? Schön und gut, aber auch die Dämonen glauben das und sie zittern. Willst du denn nicht begreifen, du unverständiger Mensch, dass der Glaube ohne Taten nutzlos ist? Wurde nicht unser Vater Abraham aufgrund seines Tuns für gerecht erklärt? Er wurde für gerecht erklärt, weil er seinen Sohn Isaac auf den Altar legte, um ihn Gott als Opfer darzubringen. Daran siehst du, dass sein Glaube mit seinen Taten zusammen wirkte. Erst durch seine Taten wurde sein Glaube vollkommen. Und erst damit zeigte sich die volle Bedeutung dessen, was die Schrift sagt. Abraham glaubte Gott und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet. Ja, er wurde sogar Freund Gottes genannt. Ihr seht also, dass der Glaube alleine nicht genügt. Ein Mensch wird nur dann von Gott für gerecht erklärt, wenn sein Glaube auch Taten hervorbringt. War es bei der Prostituierten Rahab nicht ebenso? Auch sie wurde aufgrund ihrer Taten für gerecht erklärt, denn sie nahm die israelitischen Boten gastfreundschaftlich bei sich auf und half ihnen, auf einem geheimen Weg aus der Stadt zu fliehen. Genauso nämlich, wie der Körper ohne den Geist ein toter Körper ist, ist auch der Glaube ohne Taten ein toter Glaube.
Jakobus ist ein guter Lehrer, oder? Er macht seinen Punkt, er nennt verschiedene Anwendungsbereiche, er bringt bildliche Vergleiche und er nennt Vorbilder, von denen wir lernen können. Beide Texte sind so angeordnet, dass Jakobus hinleitet zu einem Kern und ihn dann wieder entfaltet. Und der Kern ist Kapitel 1,22 nach der Luther-Übersetzung.
Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein, sonst betrügt ihr euch selbst.
Und in Kapitel 2, Vers 17:
so ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, Tod in sich selbst. wenn er nicht Werke hat, Tod in sich selbst.
Und das ist mein zweiter Punkt heute Morgen:
- Glaube ohne Taten ist Tod
Jakobus sagt hier, wenn dein Leben mit Jesus keine sichtbaren Auswirkungen hat, dann stimmt etwas nicht. Dann ist das, wie wenn du in einen Spiegel schaust und wieder vergisst, wie du aussiehst. Wer von euch hat heute Morgen in den Spiegel geschaut? Wer von euch weiß noch, wie er aussieht? Ja, das ist gut. Ihr seht wunderbar aus. Es ist schön, euch anzuschauen. Aber wenn du in einen Spiegel schaust und wieder vergisst, wie du aussiehst, das ist wie wenn dein Leben mit Jesus keine sichtbaren Auswirkungen hat. Dann stimmt etwas nicht. Das wäre wie wenn du in Gottes Wort schaust oder wenn du heute Morgen hier in den Gottesdienst kommst und du hörst etwas und du vergisst sofort wieder, was du gelesen oder gehört hast. Dann ist es wie ein Körper ohne Geist. Wenn ich hier ohne Geist stehen würde, ich würde hier liegen, ich wäre tot. Denn es gehört einfach zusammen. Glaube ist mehr als ein Fürwahrhalten, dass etwas stimmt. Fürwahrhalten, dass es einen Gott gibt. Denn das tun die Dämonen auch und sie zittern vor Gott. Glaube bedeutet Beziehung, bedeutet Vertrauen, bedeutet, dass ich Gott ernst nehme in dem, was er sagt, weil ich ihm vertraue. Und ich glaube, das ist ein großes Problem in unserem Land, wo viele sagen, dass sie ja an einen Gott glauben. Aber das ist nicht Glaube im Sinne der Bibel, denn man sieht die Auswirkungen nicht in ihrem Leben. Es geht darum, dass Glaube eben nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, sondern Auswirkungen hat.
Jesus selber sagt, dass unser Glaube nach außen scheint, so wie eine Stadt auf einem Berg nicht verborgen sein kann. Integrität würden wir das vielleicht nennen, dass das, was wir glauben und sagen, auch mit unserem Leben, mit unserem Tun übereinstimmt. Das alleine macht uns doch glaubwürdig, oder? Mir fielen da direkt die Klimakleber ein. Das waren Menschen, die sich auf der Straße festklebten, um gegen den Autoverkehr zu protestieren und darauf aufmerksam zu machen, dass etwas passieren muss, damit sich manche Umweltbelastung nicht negativ auf die Zukunft unserer Erde auswirkt. Ein paar Tage später nach ihren Aktionen sind einzelne von ihnen in Urlaub geflogen. Flugzeuge gelten als klimaschädlich schlechthin. Darauf angesprochen haben sie gesagt, naja, das eine war Beruf, das andere privat. Ist das glaubwürdig? Ich will da jetzt kein Fass aufmachen, ich könnte manche Politiker nennen, aber ganz ehrlich, ich könnte an der einen oder anderen Stelle auch in mein eigenes Leben schauen. Dass wir Fehler machen, dass Veränderung ein Prozess ist, dass keiner von uns perfekt ist, auch nicht beim Autofahren. Dass wir alle blinde Flecken haben, ja, das ist so. Aber zur Integrität gehört dann ja auch, zu seinen Fehlern zu stehen und daran zu arbeiten.
Die Auswirkungen des Glaubens, die geschehen zum einen, weil Jesus uns prägt, wenn wir mit ihm leben und mit ihm Zeit verbringen. Das ist wie mit Ehepartnern, wenn die lange zusammen sind, dann färbt der eine auf den anderen ab. Ich war neulich im Urlaub und bin an einer Strandpromenade langgegangen. Und ich wusste sofort, die beiden gehören zusammen, weil: die hatten fast eins zu eins identisch das Gleiche an. Das ist manchmal ein bisschen scary, wenn man das so sieht. Gleiche Jacke, gleiche Farbe vom Oberteil und alles irgendwie gleich. Kann auch sein, aber eigentlich geht es mehr um das Innere. Und auch das passiert, wenn du Zeit mit dem Anderen verbringst. Wir haben darüber in unserer Serie über den Heiligen Geist gesprochen. Dass Gott möchte, dass der Mist in unserem Leben rauskommt, all die negativen Auswirkungen durch die Sünde, weil Gott möchte, dass wir erfülltes Leben leben können. Und wenn wir mit ihm zusammen leben, dann werden wir Jesus immer ähnlicher, weil er der Prototyp ist, wie Jesus sich uns Menschen und unser Zusammenleben gedacht hat. Vorausgesetzt, wir lassen Gott an uns arbeiten, Vorausgesetzt, wir verbringen wirklich Zeit mit ihm.
Glaube hat auch Auswirkungen weil ,wie in einer Beziehung, einem wichtig ist, was dem anderen wichtig ist. Überall da, wo das nicht der Fall ist, wo dir egal ist, was der andere sagt und denkt, und auch das gilt in der Beziehung zu Jesus, da solltest du dich fragen, wie nah bist du eigentlich wirklich am anderen dran? Wie wichtig ist dir der andere wirklich? Jesus sagt, dass man Menschen an ihren Früchten erkennen kann. Das heißt, durch diese Früchte kannst du einen Rückschluss auf die Verbindung und den Baum ziehen. Das heißt also, wenn sich im Leben eines Menschen äußerlich sichtbar nichts verändert und keine Werke zu sehen sind, die mit dem Glauben, von dem er redet, übereinstimmen, dann zeigt das, dass kein wahrer, lebendiger Glaube in ihm ist, würde Jakobus sagen. Und dann sagt Jesus in der Bergpredigt, dass es ja auch noch klug ist zu tun, was er sagt, weil er Gott ist, der Überblick hat und es gut mit dir meint und weiß, was gut für dich ist und dich liebt.
Jakobus nennt zwei Vorbilder, Rahab und da ist er wieder, Abraham. Den hatten wir vorhin schon einmal als Beispiel für Gnade und Glauben. Errettung, weil er sich Gott anvertraut hat. Und das hatte in seinem Leben Auswirkungen, weil er mit Gott in enger Verbindung lebte. Benjamin hat darüber schon letzten Sonntag gesprochen, dass Abraham bereit war, alles, sogar seinen Sohn für Gott hinzulegen. Ich glaube nicht, dass es Gott darum ging, seinen Sohn zu opfern. Er hat das ja selber getan. Gott hat selber seinen Sohn gegeben. Aber Abrahams Vertrauen wuchs durch die Prüfungen in seinem Leben. Und wenn wir in Abrahams Leben hineinschauen, dann merken wir, dass das ein Weg war. Abraham war nicht perfekt. Diese Prüfung mit seinem Sohn, vorher gab es ganz viele andere Prüfungen, wo er auch immer wieder versagt hat, aber wo er gelernt hat, bis er am Ende Gott so sehr vertrauen konnte. In diesen anderen Wegen, wo er Gott nicht vertraut hat, da ist er umgekehrt. Er ist gewachsen, sodass er standhaft wurde und dass sein Charakter geformt hat.
- Taten
Taten sind ein Test für unseren Glauben und ein Mittel, ihn wachsen zu lassen. Unser Text schließt ja unmittelbar an das Thema von letzter Woche an, wo es um Prüfungen für unseren Glauben ging. Und Prüfungen können schwere Situationen sein, in die wir kommen. Aber Prüfungen sind auch, wie wir mit dem umgehen, was Gott uns sagt. Ob wir die Theorie in die Praxis umsetzen, Jakobus zieht diese unmittelbare Verbindung und diese Prüfungen lassen unseren Glauben wachsen. Jakobus nennt hier konkret drei Anwendungen, die damals sehr aktuell waren und für uns auch noch sind. Nämlich
- unsere Worte. Darüber werden wir eine extra Predigt haben.
- unseren Umgang mit Menschen in Not, Witwen und Waisen. Das war damals ein großes Thema, weil sie nicht so gut abgesichert waren, wie wir heute. Und dass dann Leute waren, die vielleicht auch nicht so viel anzuziehen oder zu essen hatten
- was jakobus nennt ob wir mit menschen unterschiedlich umgehen die mehr oder weniger ansehen haben weil wir uns davon etwas für uns selber versprechen
Aber das ist Jakobus nicht nur um diese drei Themen geht, sondern sie Beispiel für viel mehr sind, sehen wir an Vers 21, Kapitel 1, wo er schreibt:
„Deshalb legt alles ab, was euch beschmutzt, alles Böse, was noch bei euch vorhanden ist“.
So wie Paulus es an die Epheser schreibt, Kapitel 4,22, zieht den alten Menschen aus. Und Petrus, weil ihr also auf das Kommen des Herrn wartet, liebe Freunde, setzt alles daran, euch vor dem Herrn als untadelig und ohne Makel zu erweisen, als Menschen, die Frieden mit ihm haben. Und Johannes, und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich selbst, wie er rein ist. Wir sehen also hier, alle Jünger sind auf einer Linie. Es geht also nicht nur um unser Tun, sondern um die ganze Art, wie wir leben. Es wäre falscher christlicher Glaube, einfach nur zu sagen, ich habe ja jetzt meinen Jesus. Und ich habe halt irgendwie Glauben und irgendwie auch Gnade, aber eigentlich lebe ich so, wie ich will. Und das ist das, was Jakobus sagen möchte. Das passt nicht zusammen, weil Glaube immer auch Auswirkungen hat, uns verändert. Je nach Lebensphase und Thema, mal langsamer, mal schneller und natürlich immer auch abhängig von unserer Offenheit dafür. Aber wie schön, und das habe ich selber in meinem Leben erlebt, dass es manchmal Punkte gibt, wo wir vielleicht an einer Stelle in unserem Leben nicht offen sind, aber Gott weiß ja, dass es was Gutes für uns und er durch seinen Heiligen Geist immer wieder an einer Stelle piekt. Er tut es nicht, um uns zu nerven, sondern er tut das, weil es gut mit uns meint und weil er uns einladen möchte, hey, lass mich da doch ran. Ich möchte doch an dir arbeiten, ich möchte dich zum Guten verändern, auch wenn es vielleicht gerade weh tut. Da sage ich gleich noch mal was zu.
Wie ist das also mit unserer Liebe zu unserem Nächsten? Wie ist das mit den Früchten des Geistes, den verschiedenen Charaktereigenschaften, über die wir in unserer letzten Serie gesprochen haben? Wie ist das mit meiner Großzügigkeit? Nicht nur mit meinem Geld, auch mit meiner Zeit. Wie ist das mit Vergeben und Entschuldigen? Wie ist es damit, das Richtige zu sagen oder zu tun, auch dann, wenn es vielleicht einen Konflikt hervorruft, wenn ich dadurch Anerkennung verliere oder andere enttäusche? Wie ist das denn mit unserem Vertrauen auf Gott und wo ist dann der Mut, Risiken für ihn einzugehen? Wie ist das denn wie bei Rahab, die Jakobus hier nennt, die ihr eigenes Leben für andere riskiert? Und ich denke da an so viele Menschen im Dritten Reich, die Juden aufgenommen und versteckt haben an dieser Stelle. Und die sich dann sogar öffentlich zum Gott des Volkes Israels bekennt, indem sie einen roten Faden aus ihrem Fenster hängt. Übrigens, das Rot ist eine Anspielung schon hier auf das Blut Jesu, das vergossen wurde zur Rettung der Menschen. Wo stehen wir zu unserem Glauben im Alltag und bezeugen ihn?
Puh, Jakobus, ich weiß nicht, wie es euch so geht. Wenn ich das alles so höre und sage, das kann einen ja auch entmutigen. Oder vielleicht fühlst du dich auch überfordert, weil du die Diskrepanz merkst von dem, was sein sollte und dem, was ist. Aber wisst ihr, das ist nicht das, was Jakobus möchte. Denkt an die erste Seite der Münze. Paulus hat gesagt, es gibt keine Verdammnis für die, die mit Jesus Christus verbunden sind. Also das ist jetzt nicht etwas, wo du nach Hause gehen solltest und total gelähmt und frustriert bist heute Morgen, jetzt in blinden Aktionismus verfällst.
Jakobus hat ein Anliegen, uns zu sagen, Leute, beide Seiten gehören zusammen. Glaube, Gnade und Werke. Und deshalb mein letzter Punkt:
- Vom Hören zum Handeln
Ich glaube, dass es hier um drei Hs geht. Nämlich:
- das Hinhören,
- die Haltung und
- das Handeln.
Drei Hs, das Hinhören, die Haltung und das Handeln. Zuerst das Hinhören.
- Das Hinhören
Jakobus sagt, wir sollen uns in Gottes Wort vertiefen und es ständig vor Augen haben. Das ist ein Anklang, ein Psalm 1, wo es heißt die Freude am Gesetz des Herrn. Damals gab es zunächst ja nur die fünf bBücher Mose die Gesetzesbücher. Heute haben wir das ganze Wort Gottes die Bibel. Wer daran Freude hat und es immer wieder vor Augen hat der ist wie ein Baum an Wasserbächen gepflanzt und dann heißt es, was er tut, gelingt wohl. Jakobus sagt, er ist glücklich zu preisen, denn er wird gesegnet sein bei allem, was er tut. Aber vor allem tun kommt diese Verbindung zu Gott, kommt das Prägen von ihm. Johannes 15,5: Jesus ist der Weinstock, wir sind die Reben. Wer mit ihm verbunden bleibt, der bringt viel Frucht. Das wird passieren, wenn diese Verbindung da ist. Und Römer 12,2 ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist. Wenn wir tief und nicht nur oberflächlich in Gottes Wort schauen, dann prägt Gott uns. Dann fangen wir an zu denken wie er. Dann tun wir nicht einfach irgendetwas, sondern wir tun, was Gottes Wille ist, aus der Beziehung zu ihm heraus. Und ich glaube, das ist eine Grundvoraussetzung, damit wir nicht einfach in blinden Aktionismus fallen, sondern dass Gott uns dann durch seinen Geist auch in unserem Alltag leiten darf, uns auf das aufmerksam machen darf, was er gerade für uns hat. Nicht auf alles, weil das schaffen wir gar nicht. Damit wären wir total überfordert. Aber auf das eine Thema oder auf die zwei Themen, wo Gott jetzt gerade mit dir genauer hinschauen möchte. Und dazu gehört dann das zweite H, nämlich:
2. die Haltung
Jakobus sagt, betrügt euch nicht selber. Das heißt ja, wir haben das in uns, dass wir uns betrügen können. Und es ist eine Frage der Haltung, ob wir offen sind für das, was Gott uns sagt. Für Korrektur genauso wie für Ermutigung. Auch da geht es ja darum, Gott zu hören. Wenn Gott mir zuspricht, wenn ich immer Komplexe habe und denke, ich kann das nicht, ich bin nichts wert und Gott mir immer sagt, doch, du kannst das, doch, ich liebe dich, doch, du bist etwas wert. Dann möchte er, dass du irgendwann an diesen Punkt kommst, ihm zu glauben. Auch das hat etwas mit Haltung zu tun. Aber genauso zu erkennen, wo etwas noch nicht so ist in unserem Leben, wie es Gott entspricht. Und dann eine Haltung zu haben, die sich nicht rausredet, sondern die offen sagt, Jesus, du hast recht mit deiner Diagnose. Und das tut vielleicht manchmal weh zu sehen, was da alles in einem ist. Aber Jesus sagt das nicht, um dich fertig zu machen. Denkt an die erste Seite der Münze. Durch Gnade bist du gerettet. Du musst nicht besonders gut vor Gott dastehen. Ehrlich gesagt, du bist es auch gar nicht. Aber weil Jesus dich gerettet hat, bist du es jetzt doch, denn er bezeichnet dich als Heiligen. Wenn du das angenommen hast, du bist ein Heiliger. Es ist noch nicht alles so in deinem Leben, wie es mal sein soll. Das ist dann die Heiligung, die kommt. Aber du bist jetzt schon ein Heiliger. Und deshalb kannst du sagen, Jesus, du hast recht mit deiner Diagnose. Ich brauche hier Veränderung. Hilf du mir dabei. Denn es ist sein Geist, der in uns die Frucht wachsen lässt. Ich kann mich auch mich selber betrügen und auf der anderen Seite vom Pferd fallen, dass ich nämlich einfach ganz viel Wissen anhäufe und dabei nicht ins Handeln komme. Dass ich mich in Theologie verliere, in Theorien fliehe. Und wie schon gesagt, das ist alles wichtig. Aber ich kann das auch eben tun. Paulus schreibt in 1. Korinther 8,1:
Erkenntnis alleine bläht auf, die Liebe aber baut auf.
Liebe, da geht es um Leben, um die Praxis. Und wisst ihr, wir haben heute so viel und wir haben so viele Möglichkeiten, uns im Internet eine Predigt nach der anderen reinzuziehen. Aber wenn wir ehrlich sind, das fühlt sich manchmal so richtig gut an und ist doch so schnell vergessen. Am Sonntag die Predigt, am Montag eine Andacht in der Gruppe, am Mittwoch in der Kleingruppe ein ganz anderes Thema, zwischendurch noch hoffentlich meine eigene Bibel lese und dann noch das, was ich mir im Internet anhöre.
Die Gefahr bei all dem ist, dass es an der Oberfläche bleibt. Und dass Gott vielleicht durch eine Sache zu mir redet und dass ich dieses Reden ganz schnell wieder auf die Seite schiebe, weil ich einfach an der nächsten Stelle weitermache und weitermache und immer mehr Erkenntnis anhäufe und denke, oh, ist das schön. Und dann ist sie vielleicht wieder da, die leise Stimme des Heiligen Geistes, die dir sagt, Moment mal, das ist gut und wichtig, aber da wollte ich mit dir hin. An dieser Stelle wollte ich mit dir arbeiten. Es gibt so viele Themenfelder, wo wir wachsen können. Manchmal ist vielleicht weniger mehr. An einer Sache mal beständig dran zu bleiben, sich damit immer und immer wieder zu beschäftigen, sie mehr und mehr durchdringen und umzusetzen, so wie in den letzten Wochen mit unserer Liste zu den Früchten des Geistes. Woche für Woche eine Frucht und das ist schon ganz schön schnell. Gottes Liebe für sich tiefer zu durchdringen, zu glauben, was er dir schon immer wieder gesagt hat über dich. Zu lernen, seine Sorgen wirklich bei ihm abzugeben. Es gibt so viele Möglichkeiten, uns selber zu betrügen von Zeit, von Prioritäten zu ich kann das nicht und das nicht und noch vieles weitere. Und damit sind wir dann beim dritten H,
3. das Handeln
Und ich möchte jetzt gar nicht mehr viel sagen. Ich glaube, dass Gott durch seinen Geist spricht und dass er jetzt zu dir sprechen möchte. Vielleicht hat er dir während der Predigt ja schon etwas aufs Herz gelegt. Vielleicht zeigt er dir gleich etwas ganz anderes. Ich möchte uns einladen, es kommt der Samuel jetzt nach vorne und wird einfach leise Klavier spielen, dass du jetzt Gott einfach bittest, dir etwas zu zeigen, wo er möchte, dass du vom Hören ins Handeln kommst. Er will dich nicht bloßstellen, er will dich nicht überfordern, nicht ins Verderben führen, sondern zum Leben. Dass du ihm bei dem, was er dir zeigst, einfach mit einer offenen Haltung begegnest. Jesus sagt: der ist glücklich zu preisen, denn er wird gesegnet sein bei allem, was er tut. Und dass du Jesus sagst, okay, an dieser Stelle bin ich vielleicht zum ersten Mal oder vielleicht auch schon immer und immer wieder. Aber ich möchte es wieder ganz neu festmachen, dass du daran arbeiten darfst. Dass du mit mir daran arbeitest und dass ich in meinem Alltag genau an dieser Stelle darauf schauen möchte, mehr zu werden wie du. Du kannst Gott um seine Hilfe bei der Umsetzung bitten.
„Jesus danke dass du so gut bist. Wir können nichts tun um vor dir besser da zu stehen du liebst uns du siehst all das was in unserem Leben geworden ist durch die Sünde, wie du dir das nicht vorgestellt hast. Und dass sie uns und unseren Charakter, unser Miteinander so negativ geprägt hat. Du möchtest, dass all das rauskommt. Danke, dass wir dich einfach in unser Leben einladen dürfen. Und dass du zugesagt hast, dann in unserem Leben zu leben, unsere Schuld zu vergeben. Und dass wir dir das hinhalten dürfen, was alles nicht gut ist in unserem Leben. Und wenn wir mit dir in dieser Verbindung leben, Jesus, dass das Auswirkungen hat auf unser Leben. Und wir wünschen uns, dass du uns veränderst und dass du uns auch offen sagen darfst, wo du gerne an uns arbeiten und mit uns arbeiten möchtest. Ich möchte dich jetzt einfach bitten, dass du durch deinen Geist redest, weil du uns viel besser kennst, bei jedem Einzelnen weißt, wo er steht. Und dass du jeden Einzelnen jetzt ganz persönlich einfach berührst und ihm das zeigst, was für ihn dran ist. Danke, dass du das tun willst in deiner Liebe.
Amen