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Ausgerechnet, wenn es am spannendsten ist, steht unter dem Zeitungsroman: „Fortsetzung folgt!“ Tags darauf oder in der kommenden Woche geht’s dann weiter. Dann folgt das nächste Kapitel der Geschichte.

Das weckt die Neugier. Welche Wendung wird die Story nehmen? Ob es ein Happyend gibt? Nur einen Teil der Geschichte mitzukriegen hätte wenig Wert. Nur eine Halbzeit beim Fußball dabei zu sein, das macht keinen Spaß. Da wird womöglich das entscheidende Siegestor verpasst! Darum fiebern die meisten schon der Fortsetzung entgegen.

Fortsetzung mit Ewigkeitswert

„Fortsetzung folgt“ – das steht auch über unserem Leben. Das Leben besteht nicht nur aus einem mehr oder weniger kurzen Kapitel hier auf dieser Erde. Es findet seine Fortsetzung. Zutiefst ahnen das die meisten Menschen, auch wenn sie nichts Genaues darüber aussagen können. Darum basteln sich viele ihre eigene Fortsetzungsstory zurecht, etwas so, als gäbe es da ein „Rad der Wiedergeburten“, das einen immer wieder – wenn auch in anderer Gestalt – ins Leben zurückwerfen würde. Andere halten es mehr mit dem Karnevalsliedchen: „Wir kommen alle, alle, alle in den Himmel, weil wir so brav sind…“ Und nicht wenige sagen: „Mit dem Tod ist alles aus.“ – Schließlich ist ja auch noch keiner von dort zurückgekommen!“ Komisch, wie lange sich ganz offensichtliche Irrtümer halten können. Wo es doch kein besser bezeugtes Ereignis aus dem Altertum gibt als die Auferstehung Jesus Christus von den Toten. Seither kann man es wissen: „Fortsetzung folgt!“ – das gilt auch für unser Leben. Dass es so ist, das können wir nicht ändern. Nur wie diese Fortsetzungsgeschichte am Ende ausgeht, ob mit Happyend oder als Drama, darauf haben wir durchaus Einfluss. Unmissverständlich sagt die Bibel: „Jeder von uns, jeder Mensch muss einmal sterben und kommt danach vor Gottes Gericht“ (Hebräer, 9,27).

Einmal wird Gott uns nach unserem Leben fragen. Wir haben Antwort zu geben, uns zu verantworten. Das können wir nicht dadurch umgehen, indem wir, wie Kinder es oft tun, https://jesus-glauben.net//wp-content/uploads/2018/09/3-300x212.jpgdie Hände vor die Augen halten und hoffen, so nicht entdeckt zu werden, oder uns einbilden, alles wäre vielleicht gar nicht wahr. „Der Mensch erträgt wenig Wirklichkeit“, schrieb der englische Dichter Thomas Elliot. Klüger wäre es da schon, sich der Wahrheit zu stellen und auf sie einzulassen, statt sich selber in die Tasche zu lügen. Unser Leben ist nicht nur viel zu kurz, sondern auch viel zu schade, um es fehlzuinvestieren und in den Sand zu setzen. Wir haben unser Leben nicht nur für eine mehr oder weniger lang bemessene Lebenszeit auf dieser Erde bekommen. Gott hat es für die Ewigkeit geschaffen.

Was folgt auf unser Leben?

Nicht ob wir einmal vor Gott stehen, ist die Frage, sondern wie wir vor ihm stehen und bestehen könne. Wo und wie werden Sie eigentlich die Ewigkeit zubringen? Im Paradies, dem Ort der Gottesnähe? Oder getrennt von ihm in der Qual der verpassten Chancen? Die Bibel bezeichnet diesen Ort als Hölle.

Jesus hat zu diesem Fragenkreis einmal eine packende Geschichte erzählt (nachzulesen im Lukas-Evangelium, Kapitel 16, Verse 19-31). Da fällt es einem sonst durchaus lebenslustigen und geschäftstüchtigen – sprich: reichen – Mann leider erst nach seinem Tod wie Schuppen von den Augen: Auf das Leben folgt ja eine Fortsetzung! Doch auf die hatte er sich überhaupt nicht eingestellt. Diese Tatsache hat er dummerweise zeitlebens total ignoriert. Und nun findet er sich unvorbereitet in der Ewigkeit wieder. Da ist nichts mit „Wir kommen alle, alle, alle in den Himmel…“ Der Weg zum Himmel, der Weg zum ewigen Leben bei Gott, ist völlig eindeutig: Jesus sagt: „Ich bin der Weg, niemand kommt zum Vater denn durch mich“ (Johannes-Evangelium, Kapitel 14, Vers 6).

Leben mit Happyend

Warum sollte man sich da dem Risiko aussetzen, sich gleich dem reichen Mann in der Geschichte erst zu spät von der Wirklichkeit überraschen zu lassen? Wo wir uns doch heute schon sehr konkret auf das einstellen könnten, was noch kommt. Was die Fortsetzung nach diesem Leben betrifft und worauf es da ankommt, hat Jesus klar formuliert: „Der Tag wird komme, an dem die Toten in ihren Gräbern die Stimme von Gottes Sohn hören. Dann werden alle Menschen auferstehen: Die Gutes getan haben, werden ewig leben, die aber Böses getan haben, werden verurteilt.“ (Johannes-Evangelium, Kapitel 5, Vers 7): Ewiges Leben wird er denen geben, die sich durch nichts davon abbringen lassen, Gottes Willen zu tun, weil sie sich nach Gott sehen und ihm gefallen möchten.“

Die Zukunft kann heute schon beginnen. Sie hat für den schon begonnen, der sich Jesus Christus anvertraut ihm für sein Kreuz und seine Erlösung so dankt, dass er sein Lebtag lang nicht mehr ohne ihn leben möchte. Das ist die Basis dafür, dass Gott etwas zum Staunen und zum Segen für andere aus seinem Leben machen kann – und am Ende wird es heißen: „Fortsetzung folgt…“

Rainer Keupp

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Text und Bilder: Leben, Marburger Medien