Der Auszug des Volkes Israel aus Ägypten –
Wahrheit oder Fantasie?
Alles begann damit (2.Mose 3,1ff):
1 Mose hütete die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters Jitro, des Priesters von Midian. Als er die Herde tief in die Wüste hineintrieb, kam er eines Tages an den Gottesberg, den Horeb. 2 Dort erschien ihm der Engel des HERRN in einer lodernden Flamme, die aus einem Dornbusch schlug. Mose sah nur den brennenden Dornbusch, aber es fiel ihm auf, dass der Busch von der Flamme nicht verzehrt wurde. 3 »Das ist doch seltsam«, dachte er. »Warum verbrennt der Busch nicht? Das muss ich mir aus der Nähe ansehen!« 4 Als der HERR sah, dass Mose näher kam, rief er ihn aus dem Busch heraus an: »Mose! Mose!« »Ja«, antwortete Mose, »ich höre!« 5 »Komm nicht näher!«, sagte der HERR. »Zieh deine Schuhe aus, denn du stehst auf heiligem Boden.« 6 Dann sagte er: »Ich bin der Gott, den dein Vater verehrt hat, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.« Da verhüllte Mose sein Gesicht, denn er fürchtete sich, Gott anzusehen. 7 Weiter sagte der HERR: »Ich habe genau gesehen, wie mein Volk in Ägypten unterdrückt wird. Ich habe gehört, wie es um Hilfe schreit gegen seine Antreiber. Ich weiß, wie sehr es leiden muss, 8 und bin herabgekommen, um es von seinen Unterdrückern zu befreien. Ich will es aus Ägypten führen und in ein fruchtbares und großes Land bringen, ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Ich bringe es in das Land der Kanaaniter, Hetiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter. 9 Ich habe den Hilfeschrei der Leute von Israel gehört, ich habe gesehen, wie grausam die Ägypter sie unterdrücken. 10 Deshalb geh jetzt, ich schicke dich zum Pharao! Du sollst mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten herausführen.« …
Dieses historische Geschehen ist gleichzeitig auch ein Bild für dass, was Jesus später für uns tat:
Gott befreite das Volk Israel aus der Sklaverei der Ägypter; Jesus Christus befreite uns (jeden der das für sich in Anspruch nimmt, indem er Jesus Christus glaubt und vertraut) aus der Knechtschaft unter Sünde und Tod. Was das Volk damals auf dem Weg aus Ägypten bis in das Abraham verheißene Land erlebte, ist ein beredtes Bild dafür, was Menschen, die Jesus nachfolgen, auf ihrem Glaubensweg erleben, bis sie in dem ihnen verheißenen Ziel der ewigen Herrlichkeit im Himmel ankommen, wo sie Jesus Christus von Angesicht zu Angesicht sehen werden und wo es kein Leid, keine Schmerzen und keine Tränen mehr geben wird.