«Ich hatte nie vor, Christ zu werden»
Immer nahm Mohammad Ahmed seinen islamischen Glauben sehr ernst. Christen hasste er leidenschaftlich. Bis er eines Nachts einen Traum hat, indem Jesus zu ihm spricht.
Ich bin in Äthiopien aufgewachsen, in meiner Familie sind alle sehr gläubige Moslems. Seit Generationen bauen wir Moscheen und verbreiten den Islam. Auch ich war ein sehr ernsthafter Moslem. Ich bin sogar bis nach Mekka gepilgert, um alle meine Pflichten als Gläubiger zu erfüllen.
In der Moschee war ich einer der Obersten. Zu meinem Aufgabengebiet gehörten einige Gruppen in unserer Wohngegend, die ich dazu anhielt, Christen das Leben schwer zu machen. Wenn wir eine Bibel fanden, verbrannten wir sie öffentlich. Ich selbst habe sieben Bibeln verbrannt und einen Christen sogar mit einem Messer angegriffen.
Ein eigenartiger Traum
Doch dann hatte ich eines Nachts einen seltsamen Traum. Ich hörte eine Stimme, die zu mir sagte: «Mohammad, du lebst in Finsternis. Komm aus deiner Höhle und folge mir nach.» Als ich aufwachte, wusste ich, dass es die Stimme des christlichen Gottes war. Am selben Tag besuchte ich meine Mutter und erzählte ihr davon. Sie war so wütend, dass sie mich aus dem Haus warf.
Ich wusste selbst nicht so wirklich etwas mit diesem Traum anzufangen. Ich war ein guter Moslem und darauf war ich stolz.
Jesus lässt nicht locker
Wenig später hatte ich noch einen Traum, indem dieselbe Stimme zu mir sagte: «Mohammad, du wirst diese Finsternis verlassen und mir nachfolgen.» Doch ich wollte nicht. Ich war Moslem und ich wollte Moslem bleiben.
Nach diesem Traum fiel ich plötzlich in eine Art Depression. Ich konnte nicht mehr essen, nicht mehr gehen und ich konnte nicht mehr reden. Ich ging in verschiedene Krankenhäuser, um mich behandeln zu lassen, aber keiner konnte mich heilen. Ich war verzweifelt.
Wie ich mich in meinem Bett hin und her wälzte, fielen mir plötzlich die Missionare aus unserem Ort ein. Ich hatte zwar Angst, dass meine Verwandten und Freunde mich umbringen würden, aber ich beschloss, sie trotzdem anzurufen und mit ihnen zu sprechen.
Die Botschaft von Jesus
Mit schwacher Stimme bat ich sie um Hilfe und sie kamen so schnell sie konnten zu mir. Sie erzählten mir davon, wer Jesus ist. Von seiner Botschaft der Gnade und dass man bei ihm allein durch den Glauben gerettet ist. Es war so anders als alles, was ich bislang geglaubt hatte, aber ich wusste: Das ist die Wahrheit.
Irgendwie spürte ich, dass es an der Zeit war, meinen Stolz aufzugeben und anzuerkennen, dass nur Jesus mich retten kann. Noch am gleichen Tag war meine Depression wie weggeblasen.
Ein verändertes Leben
Nach und nach lernte ich mehr von Jesus. Und ich spürte immer mehr, dass ich Gott um Vergebung bitten musste, weil ich Christen so schlecht behandelt hatte. Ausserdem wollte ich die Menschen aufsuchen, denen ich Unrecht angetan hatte und mich bei ihnen entschuldigen.
Heute bin ich so dankbar, dass Gott zu mir gesprochen hat. Er ist das Beste, was mir passieren konnte. Seit meinem ersten Gebet habe ich überhaupt keinen Zweifel, dass Jesus real ist. Er ist mein Frieden und meine Heilung. Und vor allem ist er meine Rettung.
Inzwischen bin ich selbst Missionar und Prediger und ziehe durch Äthiopien, um von der Gnade zu erzählen, die mein Leben verändert hat.
*Name aus Sicherheitsgründen geändert
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Autor: Miriam Hinrichs
Mit freundlicher Genehmigung von: Livenet.ch Godreports.com