Hoffnungsschimmer –

Rettung naht

Andreas Latossek

Kirche am Bahnhof, Frankenberg, 24.12.2023

Das Video zur Predigt finden Sie hier

 

Ich erinnere mich noch ganz genau an eine Nacht in einem Winter vor vielen Jahren.

Ich war mit dem Auto auf der Autobahn unterwegs, es war schon spät. Besser gesagt sehr spät, 3 Uhr nachts. Ich wollte zurück nach Stuttgart, wo ich studiert habe, weil am nächsten Morgen ein Männertag stattfand, den ich nicht verpassen wollte. Als ich losgefahren bin war ich noch hellwach, aber das änderte sich leider im Laufe der Zeit. Und so hatte ich bei 130 einen Sekundenschlaf, bin voll in die Mittelleitplanke, dann auf die andere Seite, das Auto hat sich mehrmals gedreht, bis ich schließlich im Graben zum Stehen kam.  Nur ein Stück weiter ging es steil den Hügel runter. Dann war ich hellwach. Mir war nichts außer ein paar blauen Flecken passiert, aber das Auto war Totalschaden.

Jetzt stand ich da alleine auf der Autobahn und wartete auf den Abschleppdienst. Es war eiskalt und dauerte fast zwei Stunden, bis die Rettung schließlich nahte.

Vielleicht kennt ihr ähnliche Situationen, vielleicht auch viel krassere.

Manchmal geht es uns ja auch in gewissen Lebensumständen so, dass wir uns nach Veränderung, nach Rettung sehen und dass wir schon lange warten. Und auch in unserem Weltgeschehen sehnen wir uns nach einem Retter.

Wenn wir dieses Jahr den Geburtstag unseres Retters feiern, dann muss ich daran denken, wie sich wohl Maria und Joseph damals gefühlt haben.

Man stelle sich den Stress vor, unter dem sie standen, als der Tag der Geburt näher rückte. Zu Hause tuschelten die Leute seit Monaten über sie, und jetzt kam auch noch die Nachricht, dass ein neues römisches Gesetz von ihnen verlangte, sich auf einen etwa 150 Kilometer langen Weg über Berge und durch schwieriges Gelände vom Norden Israels nach Bethlehem zu machen – zu Fuß.

Das war keine Urlaubsreise; sie waren in ständiger Gefahr durch Räuber, plötzliche Überschwemmungen und Wetterkapriolen.

Ich weiß noch, wie nervös wir waren, als die Geburt unseres ersten Kindes bevorstand. Jede Mutter bereitet sich sorgfältig auf die Geburt vor, damit ihr Kind möglichst leicht und problemlos zur Welt kommen kann. Was für eine Katastrophennachricht muss der Erlass des römischen Kaisers für Maria gewesen sein.

Ich denke, sie sehnte sich persönlich nach Rettung genauso wie das ganze Volk Israel in der damaligen Situation, unterdrückt von der Herrschaft der Römer. Mit der Verheißung, dass Rettung naht. Und dann lesen wir:

In der Umgebung von Betlehem waren Hirten, die mit ihrer Herde draußen auf dem Feld lebten. Als sie in jener Nacht bei ihren Tieren Wache hielten, stand auf einmal ein Engel des Herrn vor ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umgab sie mit ihrem Glanz. Sie erschraken sehr, aber der Engel sagte zu ihnen: »Ihr braucht euch nicht zu fürchten! Ich bringe euch eine gute Nachricht, über die im ganzen Volk große Freude herrschen wird. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren worden; es ist der Messias, der Herr. An folgendem Zeichen werdet ihr das Kind erkennen: Es ist in Windeln gewickelt und liegt in einer Futterkrippe.« Mit einem Mal waren bei dem Engel große Scharen des himmlischen Heeres; sie priesen Gott und riefen: »Ehre und Herrlichkeit Gott in der Höhe, und Frieden auf der Erde für die Menschen, auf denen sein Wohlgefallen ruht.« Daraufhin kehrten die Engel in den Himmel zurück. Da sagten die Hirten zueinander: »Kommt, wir gehen nach Betlehem! Wir wollen sehen, was dort geschehen ist und was der Herr uns verkünden ließ.« Sie machten sich auf den Weg, so schnell sie konnten, und fanden Maria und Josef und bei ihnen das Kind, das in der Futterkrippe lag. Nachdem sie es gesehen hatten, erzählten sie überall, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, mit denen die Hirten sprachen, staunten über das, was ihnen da berichtet wurde. Lukas 2,8-18

Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren worden; es ist der Messias, der Herr.

  1. Rettung ist gekommen

Lange hatte die Menschheit auf diesen Moment gewartet.

Denn seit Adam und Eva hatte Gott einen Retter versprochen, der der Schlange den Kopf zertreten würde. Lange hatte das Volk Israel auf diesen Moment gewartet. Über 700 Jahre vorher hatten die Propheten den verheißenen Retter verkündet.

Wir wissen heute, dass das, was Maria und Joseph als Katastrophe erschien, in Wirklichkeit der Erfüllung biblischer Prophezeiungen und der Ehre Gottes diente. Er hat die Umstände gebraucht und alles genau so gelenkt.

Im Propheten Micha lesen wir:

Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar klein unter den Städten in Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang und von Ewigkeit gewesen ist (Kap. 5,1).

So wie diese gibt es viele Prophetien, die mit der Geburt Jesu genau in Erfüllung gegangen sind.

Vor einiger Zeit bin ich dabei beim Lesen einer Zeitschrift auf ein Detail gestoßen, was mir so nicht bekannt war und was mich begeistert hat. Denn einige Verse vorher heißt es in Micha 4,8:

«Und du Turm der Herde, du Hügel der Tochter Zion, zu dir wird gelangen und zu dir wird zurückkehren die frühereHerrschaft, das Königtum derTochter Jerusalem!»

Der künftige König, der Messias, wird nicht einfach aus Bethlehem kommen, sondern genauer aus  Migdal-Eder, nein, nicht Frankenberg Eder. Migdal-Eder heißt übersetzt: Turm der Herde.

Der Bischof und Kirchengeschichtler Eusebius von Caesarea, der im 4. Jahrhundert lebte, gab an, dass Migdal-Eder eine römische Meile, knapp 1,5 Kilometer, östlich von Bethlehem lag. Aber wozu diente dieser Turm? Und warum musste der Messias aus dem fruchtbaren Tal von Bethlehem kommen?

Bethlehem war Davids Vaterstadt, aber es bedeutete für ihn noch mehr: Hier wurde er zum König über Israel gesalbt. Und als er die Stiftshütte nach Jerusalem holen ließ und später den Bau des Tempels plante, wählte er Migdal-Eder als das Weideland für die Opferlämmer der Priester. In der jüdischen Mischna wird Migdal-Eder als der Ort erwähnt, aus dem die Opfertiere für das Passahfest stammen. David stellte das Land seiner Väter für diese ganz besondere Schafherde zur Verfügung; es war der wichtigste und am besten bewachte Weidegrund in ganz Israel.

In Migdal-Eder gibt es viele Wachtürme für die Schäfer. Denn: hier wurden keine gewöhnlichen Schafe gezüchtet. Ein Lamm, das einen gebrochenen Knochen oder sonst einen Makel hatte, galt als nicht koscher und durfte nicht als Opferlamm benutzt werden. Opferlämmer bedurften daher der ganz besonderen Fürsorge durch den Schäfer. Die Hirten auf dem Feld, die die Botschaft des Engels erhielten, waren genau solche Hirten, die die Passahlämmer hüteten.

Jesus lag in einerKrippe und war in Windeln gewickelt,und das nicht irgendwo und auch nicht nur, um zu zeigen, in welcher Demut der Messias auf die Erde kam, sondern für das, wozu er gesandt war.

Nach der rabbinischenTradition kam der Priester an jedem hohen Feiertag von Jerusalem nach Migdal-Eder, um vor dem großenTag das Opferlamm zu inspizieren. Das Lamm wurde dazu in eine Futterkrippe gelegt, und anschließend wurde es in Tücher (Windeln) gewickelt und so zum Opfern nach Jerusalem gebracht. Das Lamm wurde bewusst nicht an einem Strick oder ähnlichem geführt, sondern in den Tüchern getragen, um sicherzustellen, dass es auf dem Weg zum Tempel keinen Schaden nahm.

So wurde Jesus an genau diesem Ort geboren, weil er das Lamm Gottes sein sollte, das die Sünden der Welt tragen würde. Er wurde in eine Krippe gelegt und in Tücher gehüllt wie die Passah- und Versöhnungstags-Lämmer.

Ich bin mir sicher, Maria und Joseph versuchten damals einfach, das Beste aus ihrer schwierigen Lage zu machen.

Doch Gott benutzte diese Situation, um schon durch die kleinen Details zu sprechen und das hat mich begeistert. Jesus ist der Retter, der als das Lamm Gottes ein für alle Mal deine und meine Schuld am Kreuz getragen hat, um Vergebung und dadurch auch Versöhnung mit Gott und eine erneute Beziehung zu ihm zu ermöglichen.

Die Hirten machen sich auf zu dem, der sich vorstellen wird als der gute Hirte, auf den schon Psalm 23 anklingt. Der Hirte, der sein Leben lässt für die Schafe.

Der Hirte, der die Tür zum Vater ist.

Auch wenn die Juden sich den Retter anders vorgestellt hatten, das war die Rettung, die wir brauchen. Versöhnung mit Gott, damit wir nicht auf ewig durch unsere Schuld von ihm getrennt sind. Diese Rettung ist gekommen.

Eine weitere

  1. Rettung wird kommen

Und sie ist nahe, wie wir uns schon am 3. Advent angeschaut haben.

(2.Petrus 1,19)  Umso fester verlassen wir uns jetzt auf das, was Gott durch seine Propheten zugesagt hat. Auch ihr tut gut daran, wenn ihr darauf hört. Denn Gottes Zusagen leuchten wie ein Licht in der Dunkelheit, bis der Tag anbricht und der aufgehende Morgenstern in eure Herzen scheint.

Der aufgehende Morgenstern, das ist der wiederkommende Jesus.

Wir haben gerade gesehen, wie sich verschiedenste Prophetien bis ins kleinste Detail erfüllen. Deshalb können wir darauf vertrauen, dass die Rettung für unsere Welt, dass Jesus kommen wird, auch wenn es im Augenblick vielleicht ähnlich wie zur Zeit der Geburt Jesu nicht danach aussieht.

Petrus schreibt in seinem Brief weiter:

Vor allem müsst ihr wissen, dass in den Tagen vor dem Ende Spötter auftreten werden, denen nichts heilig ist und die nur ihren eigenen Begierden folgen.  »Wo bleibt denn die Erfüllung seiner Zusage?«, höhnen sie. »Er hat doch versprochen, dass er wiederkommt! Inzwischen sind unsere Väter gestorben, aber geändert hat sich nichts. Alles ist immer noch so, wie es seit der Erschaffung der Welt war.«
Es ist keineswegs so, dass der Herr die Erfüllung seiner Zusage hinauszögert, wie einige denken. Was sie für ein Hinauszögern halten, ist in Wirklichkeit ein Ausdruck seiner Geduld mit euch. Denn er möchte nicht, dass irgendjemand verloren geht; er möchte vielmehr, dass alle zu ihm umkehren. Weil ihr also auf diese Dinge wartet, liebe Freunde, setzt alles daran, euch vor dem Herrn als untadelig und ohne Makel zu erweisen, als Menschen, die Frieden mit ihm haben. Lasst euer Leben immer mehr von der Gnade bestimmen und lernt Jesus Christus, unseren Herrn und Retter, immer besser kennen. Ihm gebührt die Ehre – jetzt, in dieser Zeit, und dann am großen Tag der Ewigkeit.

 

2022 ging das Dorf Lützerath durch die Medien.

Es sollte dem Braunkohletagebau weichen. Dagegen gab es große Demonstrationen. Seit Ende des 2. Weltkrieges sind schon ca. 300 Dörfer geschluckt worden. Wann immer klar war, dass der Widerstand zwecklos war, da hörten die Dorfbewohner auf, irgendetwas zu pflegen. Es gab keine Renovierungen mehr. Wenn etwas kaputt ging, wurde es nicht repariert. Im Laufe der Zeit sahen die Dörfer immer verwahrloster aus. Ein ehemaliger Bewohner eines dieser Dörfer fasste diese Verwahrlosung zusammen mit den Worten:

Wo es keinen Glauben in die Zukunft gibt, gibt es auch keine Kraft für die Gegenwart.“

Wenn ich mit nichts rechne, dann geht es mir wie den Bewohnern in dem Dorf Flagstaff.

Dann lebe ich vor mich hin ohne ein großes Ziel, ohne eine große Perspektive, ohne Hoffnung. Dann hole ich das Beste aus dem Leben für mich heraus. Es interessiert ja eh niemanden, wie ich lebe. Und zu rechtfertigen habe ich mich dafür auch vor niemandem. Es kann mir egal sein, was Gott darüber denkt, was ihm wichtig ist.

Wir aber glauben an eine Zukunft: Jesus wird wiederkommen

Und weil wir wissen, wir sind seine Kinder, wir gehören zu ihm, dürfen wir uns auf diesen Tag freuen. Wir dürfen auf ihn hinleben. Auch wenn jetzt nicht alles so ist, wie wir es gerne hätten, dann macht er alles neu. Dann wird alles besser. Das ist keine billige Vertröstung, aber es gibt uns Hoffnung und Kraft. Da, wo du gerade stehst.

Jesus wird wiederkommen!

Das Wissen über Jesu Wiederkommen und seine Gegenwart in unserem Alltag gibt eine neue Ausrichtung und prägt unseren Alltag.

Petrus schreibt: Da wir zu Jesus gehören, sollen wir dementsprechend leben. Die Argumentation ist nicht: Lebt so, dann seid ihr, sondern: Weil ihr Kinder des Lichts seid, lebt entsprechend. Pflegt die Freundschaft. Lebt so, wie es Gott gefällt, was nebenbei gesagt gut für uns ist. Lass dir von Gott aufs Herz legen, was ihm wichtig ist. Lass dich von ihm in deinem Alltag führen, und gibt die Hoffnung weiter – praktisch und mit Worten.  Hoffnung und Kraft, die auch die Menschen um uns herum dringend brauchen, denn Rettung wird kommen. Gott wird sein Friedensreich aufrichten.

Dieses Leben ist nur eine Durchgangsstation. Aber es werden nur die dazugehören, die zu ihm gehören. Deshalb ist das so wichtig, was Jesus für uns getan hat und eine Einladung an jeden, der diesen Schritt noch nicht getan hat, die Vergebung seiner Schuld anzunehmen und zu beginnen, in Beziehung zu Jesus zu leben.

Und schließlich:

 

  1. Rettung naht auch in deinem Leben
In einer amerikanischen Stadt war eine Lehrerin angestellt mit der Aufgabe, Schülern, die längere Zeit krank waren, zu helfen, den Anschluss nicht zu verpassen.
Eines Tages bekam sie den Namen eines Schülers, der wegen Verbrennungen in einer Klinik lag. Sie erfuhr von der Klassenlehrerin, dass sie mit dem Jungen eine Hausaufgabe über Grammatik durcharbeiten sollte. Als diese Studienrätin am Nachmittag das Krankenhauszimmer des Schülers betrat, bekam sie einen Schock:
Niemand hatte sie vorgewarnt, wie schlimm die Verbrennungen waren. Der Zustand des Schülers grenzte an Lebensgefahr und es war ihm anzusehen, dass er Schmerzen hatte. Die Lehrerin war sehr verunsichert, aber sie teilte mit, warum sie gekommen war:
„Ich bin von deiner Schule geschickt worden, um mit dir eine Grammatikaufgabe durchzuarbeiten.“
Sie hat die Aufgabe so schnell wie möglich erledigt und verließ das Zimmer mit einem unguten Gefühl.
Am nächsten Tag kam sie wieder und wurde von einer Krankenschwester angesprochen, die fragte:
„Was haben sie mit dem Jungen gemacht?“
Die Lehrerin hörte in dieser Frage einen Vorwurf und fing an, sich zu rechtfertigen. Die Krankenschwester aber unterbrach sie und sagte:
„Wir waren um den Jungen besorgt, denn er hatte keinen Lebenswillen. Aber seit gestern ist er wie verwandelt: er kämpft um sein Leben, die Behandlung hat jetzt eine heilsame Wirkung. Es sieht so aus, als ob er sich dafür entschieden hat, zu leben.“
Zwei Wochen später erklärte der Junge, was eingetreten war. Er hatte gemeint, er müsste sterben, bis die Lehrerin kam.
„Ich habe gedacht, wenn ich wirklich am Sterben gewesen wäre, dann würde niemand eine Lehrerin zu mir schicken, um über Grammatik zu reden.“

Manchmal ist es so,  als wolle uns jemand die Hoffnung rauben wie in den Dörfern, die vom Tagebau verschluckt wurden.

Vielleicht ist das auch gerade deine ganz persönliche Situation. Deine Gefühle wollen dir sagen, dass du Gott nicht vertrauen kannst. Aber dass Gott seinen Sohn sandte und auf diese Weise in unsere Welt hineingekommen ist, ist eine Botschaft vergleichbar mit der Botschaft, welche die Lehrerin durch ihre bloße Anwesenheit im Krankenzimmer eines sterbenden Schülers vermittelt hat.

Diese Botschaft lautet: Egal, in welcher Situation du dich gerade befindest:

Du bist nicht für das Verderben bestimmt, du bist für das Leben vorgesehen.

Gott liebt dich so sehr, dass er seinen einzigen Sohn sandte.

Römer 8,31-32

Gott ist für uns; wer kann uns da noch etwas anhaben? Er hat ja nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle hergegeben. Wird uns dann zusammen mit seinem Sohn nicht auch alles andere geschenkt werden?

Heißt das, alles läuft glatt? Nein

  • Ist Gott trotzdem da? Ja
  • Und ist er auf unserer Seite? Ja

In Galater 4,4 lesen wir: Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn.

Als die Zeit erfüllt war heißt manchmal aber auch, dass wir auf Gottes Zeitpunkt warten müssen, bis er seine Zusagen erfüllt. Wenn wir auf die Weihnachtsgeschichte zurückblicken, dann erkennen wir, wie wunderbar Gott seine Verheißungen wahr gemacht hat, der er Jahrhunderte vorher gegeben hatte. Und so ist sein Wort auch voller Verheißungen für uns, die zwar alt sind aber immer noch aktuell.

Für Maria und Joseph war das nicht immer leicht.

Wahrscheinlich hatten sie mit Zweifeln und Ängsten zu kämpfen, doch Gott benutzte ihr Leben und ihre Umstände, um zu seinem guten Ziel mit ihnen und der Weltgeschichte zu kommen.

Nicht immer verstehen wir, was in unserem Leben passiert.

Manches werden wir vermutlich auch erst in der Ewigkeit verstehen. Der Schreiber des Hebräerbriefes lädt uns daher ein:

Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. Geduld aber habt ihr nötig, damit ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt. Hebräer 10,35-36

Und Paulus schreibt an die Philipper 1,6:

Deshalb bin ich auch ganz sicher, dass Gott sein Werk, das er bei euch begonnen hat, zu Ende führen wird, bis zu dem Tag, an dem Jesus Christus kommt.

Das ist die Hoffnung, die Jesus dir schenken möchte auch ganz persönlich.

Er ist für dich, er kommt mit dir zum Ziel. Deshalb halte an ihm fest und an dem, was er dir verheißen hat. Weihnachten und die Geburt Jesu erinnern uns daran:

Rettung ist gekommen.

Rettung wird kommen.

Und Rettung naht auch in deinem Leben.

Amen

 

Bibelverweise mit freundlicher Genehmigung: ERF Bibelserver