Pakete zum Leben –

Hilfe und Hoffnung

 

 

Länder, in denen die Auslandshilfe tätig ist (+Ukraine)

Kennen Sie Südosteuropa?

Waren Sie schon einmal in Albanien, Bulgarien, Nord-Mazedonien, Rumänien oder Ungarn? Damit meinen wir nicht nur an den schönen Stränden und in sehenswerten Städten wie Sofia, Bukarest oder Budapest. Lange waren diese Länder und ihre Menschen in unserer östlichen Nachbarschaft für uns weit weg schon allein deswegen, weil sie lange jenseits des „Eisenen Vorhangs“ lagen. Heute entdecken wir, dass es sehr schöne Länder sind mit reicher Kultur und liebenswerten Menschen. Und es sind unsere europäischen Nachbarländer, in denen ein Großteil der Menschen in Armut lebt.

Die Auslands- und Katastrophenhilfe des Bundes Freier evangelischer Gemeinden (FeG) ist seit 1989 ganz nah dran an den Menschen und ihrer Lebenssituation. Bewegt von Gottes Liebe helfen wir nachhaltig. Menschen werden aus Isolation befreit und durch unsere Hilfe ermutigt, sich selbst helfen zu können.

 

 

Die wirtschaftliche Situation vieler Menschen in Südost-Europa ist katastrophal und eine Änderung ist kurzfristig nicht in Sicht. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Besonders hart trifft es Menschen am Rande der Gesellschaft – wie Rentner, Arbeitslose, Romafamilien, Witwen und Waisen.

Im Index von Transparency international erreichen Bulgarien, Rumänien und Mazedonien nicht einmal 4 von 10 Punkten. Zusätzlich werden Lebensmittel immer teurer. In Rumänien und Bulgarien sind die Lebensmittelpreise zum Teil mehr als 40 % höher als in Deutschland. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (BIP) der meisten Balkan-Länder liegt grade einmal zwischen 5.000 – 10.000 USD, basierend auf den Daten des IWF. Zum Vergleich: in Deutschland liegt er zwischen 50.000 – 60.000 USD. Mindestens 20 % der 15- bis 24-Jährigen haben weder eine Ausbildung noch Arbeit, (Albanien: 50 %, BIP: 4.610 USD, Staatsschuldenquote: 70 %).  Viele Länder in Südost-Europa haben ihre Sozialausgaben gekürzt, weil überall das Geld fehlt.

Hilfe kommt an

Gleichzeitig kämpfen sie gegen Korruption und Vetternwirtschaft. Corona und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die so schon vorhandene Not noch einmal sehr verstärkt. Vielen ist das ohnehin schon geringe Einkommen ganz weggebrochen und sie wissen nicht mehr, wovon sie noch leben sollen. Ein soziales Netz wie in Deutschland gibt es nicht. Äußerste Armut ist die Folge.

Darum arbeiten wir, die Auslands- & Katastrophenhilfe,  schon seit Jahren mit uns vertrauten und von uns beauftragten Mitgliedern der dortigen christlichen Gemeinden oder christlichen Organisationen zusammen. Sie verteilen die Hilfsgüter vor Ort, damit nichts in dunklen Kanälen verschwindet sondern dort ankommt, wo die Hilfe gebraucht wird. Außerdem kennen diese die Situation der Menschen dort bestens und wissen von daher, wo die Hilfe am nötigsten ist.

Die Auslands- & Katastrophenhilfe, eine Arbeit von Christen, die sich unter dem Dach des Bundes freier evangelischer Gemeinden zusammengeschlossen haben, gibt es schon seit 1989, erste Fahrten aus privater Initiative heraus gab es aber bereits seit 1981. Seither ist es unser Anliegen humanitäre Hilfe für Südost-Europa zu leisten, und so den Menschen dort Hilfe zum Leben und Hoffnung in der Not zu bringen. Das geschieht auf vielfache Art und Weise. So bringen wir z.B. Lebensmittel (Pakete zum Leben), Kleidung, medizinische Geräte usw. nach dort. Zudem gibt es einige Projekte, die von der Auslandshilfe selbst dort aufgebaut wurden bzw. unterstützt werden. Dies sind:

  1. Zeichen der Liebe“, Gotse Delchev, Bulgarien mit der Klinik „Zeichen der Hoffnung“ (seit 2001) und dem Therapeutischen Tagesförderzentrum „Zeichen der Liebe“ für Menschen mit Behinderung (seit 2007).
  2.  “Lebenszeichen“, Bukarest, Rumänien, das Mutter-Kind-Zentrum (seit 2006)
  3. „In-Home Elderly Care“ Kifisiá, Athen der Mobile Pflegedienst (seit 2015)
  4. „4Seasons“, Skopje, Nordmazedonien, der Seniorendienst (seit 2015)

Vorbild für die Entstehung der Auslandshilfe waren zum einen die Care-Pakete, welche nach dem 2. Weltkrieg von den Amerikanern an Familien in Deutschland verschickt wurden, aber besonders auch das, was der Apostel Paulus für die Gemeinde in Jerusalem gesammelt hat. Er forderte alle Gemeinden auf, etwas für die notleidende Gemeinde zu geben:

2. Korinther 9, 1-15  und hier besonders V9; Denn der Dienst dieser Sammlung füllt nicht allein aus, woran es den Heiligen mangelt, sondern wirkt auch überschwänglich darin, dass viele Gott danken.

Wir, die Mitglieder der “Auslandshilfefamilie” haben Gottes Hilfe in unserem Leben immer wieder erlebt und erleben sie noch. Darum ist auch die Motivation für unsere Arbeit so beschrieben:

 

„Bewegt von Gottes Liebe helfen wir“.

 

ca. 1000 Tonnen Hilfsgüter pro Jahr lindern die Not etwas und bringen Hoffnung in eine hoffnungslose Welt.
Unser Dienst wird zu 100 % durch Spenden finanziert. Unzählig viele Helfer beim Sammeln und Verpacken, sowie ca. 60 Fahrer verrichten ihren Dienst ehrenamtlich, lediglich ein Disponent mit einer vollen Stelle, der Leiter unserer Hilfsorganisation mit einer dreiviertel Stelle, sowie drei geringfügig Beschäftigte erhalten eine Vergütung. Inzwischen fahren etwa alle zwei Wochen drei 40-Tonner (bis etwa Mitte 2020 ein Sattelzug) voller Hilfsgüter in die Länder des Balkans, sowie in die Republik Moldavien und die Ukraine. Im Jahr 2020 kamen so 38 Transporte zuzüglich mehrerer Transporte durch befreundete Organisationen zusammen, wobei jede Fahrt mit ca. 3.000 – 4.000 € zu Buche schlägt. Zum Beginn des Ukraine-Krieges stieg das Transportvolumen teilweise auf bis zu 9 Transporte pro Woche in Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen. Zur Zeit sind es noch etwa 4 Sattelzüge pro Woche (Stand Oktober 2022).  Unsere Transporte werden vor Ort sehnlichst erwartet und sie wurden und werden auch während der Coronapandemie unter Beachtung der Hygieneregeln durchgeführt. Aus eigener Erfahrung als einer der Fahrer weiß ich, wie dankbar die Menschen vor Ort über diese Hilfgüter sind. Außerdem: Ein Blick in strahlende Kinderaugen entschädigt für alles!

 

Feg Auslandshilfe | Pakete zum Leben from FeG Deutschland on Vimeo.

Müllsammler in Tirana
Emma (s. Video) weiß aus eigener Erfahrung, was die Pakete zum Leben der FeG Auslandshilfe in Bulgarien und den Ländern Süd-Ost-Europas bewirken. Die ehemalige FSJlerin im Bund FeG zeigt, wie einfach es ist, ein Paket zu packen für Hilfe, die bei den notleidenden Menschen wirklich ankommt.

 

 

 

Pakete zum Leben enthalten aus Zollgründen eine genau festgelegte Art und Menge an Lebensmittel. Dies sind:

2x 1 Kg Speiseöl in Plastikflaschen

2x 1 kg Weizenmehl

2x 1 kg Zucker

2x 1Kg Reis (parboild)

2x 1 kg Nudeln (2x Spaghetti, 2x sonstige Nudeln)

2x 1 Röhrchen Multivitamintabletten

 

Die nötigen Kartons werden von der Auslandshilfe kostenlos zur Verfügung gestellt, können aber auch bei mir abgeholt werden. Der Preis für den Inhalt eines Paketes beträgt ungefähr 17 € (Stand 28.11.2023) je nach Händler oder Marke. Für viele “Pakete zum Leben” Empfänger sind dies Überlebenspakete – das seltene Geschenk sich satt essen zu können.

 

Dankbar sind wir allen,

  • die sich an Packaktionen beteiligen,
  • die “nur ein bisschen mehr einkaufen”,
  • die “handgreiflich helfen” und so das Wort Nächstenliebe ernst nehmen
  • die so ein Zeichen der Hoffnung setzen

2021 wurde die Auslandshilfe 30 Jahre alt. Dazu sind in der Zeitschrift “Christsein Heute” einige sehr interessante Interviews  erschienen, welche Sie hier nachlesen können. Es kommen auch Menschen aus den Empfängerländern zu Wort. Entstehung und Werdegang der Auslandshilfe können Sie hier nachlesen.

Eine kleine Bildergalerie über unsere Arbeit können Sie sich hier ansehen.

Im Jahr 2020 starteten wir an dieser Stelle noch einen Hilferuf, weil aufgrund der Pandemie die Zahl der gespendeten ‘Pakete zum Leben’ sehr zurückgegangen waren. Daraufhin haben sich viele Menschen ein Herz genommen und gespendet. Trotzdem fehlen uns nach wie vor viele Pakete zum Leben, denn die Not ist sehr groß. Allen Spendern dafür ein ganz großes Dankeschön! 

Aufgrund des Krieges in der Ukraine haben wir z.Z. ein sehr erhöhtes Transportaufkommen. Wir sind in der Regel mit 4 Transporten pro Woche unterwegs (siehe auch Flüchtlingshilfe-Ukraine).

Wer sich an dieser Arbeit weiterhin beteiligen möchte, kann das über folgendes Konto der Auslands & Katastrophenhilfe des Bundes FeG tun:

Den aktuellen Infobrief der Auslandshilfe finden Sie hier. Wer sich über die anstehenden Transporte informieren möchte, kann das hier tun. Wir freuen uns über alle Gebete die diese Transporte begleiten.

 

Bund FeG – Auslandshilfe (Südost-Europa)
IBAN: DE35 4526 0475 0009 1900 00
BIC: GENODEM1BFG
Verwendungszweck „Auslandshilfe“ bzw. “Pakete zum Leben”

Bund FeG – Katastrophenhilfe (weltweit)
IBAN: DE07 4526 0475 0001 0006 00
BIC: GENODEM1BFG
Verwendungszweck „Katastrophenhilfe“

bei der Spar- und Kreditbank eG, Witten